"Finanztip": Ganze 57 Banken verlangen Gebühren für SMS-Tan / Foto: ©
"Finanztip": Ganze 57 Banken verlangen Gebühren für SMS-Tan
Derzeit verlangen dem Verbraucherportal "Finanztip" zufolge mindestens 57 Banken von ihren Kunden Gebühren dafür, ihnen eine Transaktionsnummer (TAN) per SMS auf das Handy zu senden. Spitzenreiter sei die Sparda-Bank Augsburg mit einer Gebühr von 25 Cent pro SMS-TAN, teilte "Finanztip" am heutigen Mittwoch (26.07.2017) mit. Am häufigsten wird demnach eine Gebühr von zehn Cent pro SMS erhoben.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte am gestrigen Dienstag (25.07.2017) entschieden, dass Banken und Sparkassen Gebühren für die Versendung von Transaktionsnummern per SMS erheben dürfen. Dies ist dem Urteil zufolge aber nur zulässig, wenn der Kunde mit dieser SMS-TAN anschließend auch einen Zahlungsauftrag erfolgreich durchführt. Vertragsklauseln, wonach "jede" übermittelte SMS-TAN eine Gebühr kostet, sind demnach ungültig.
"Finanztip" rät Bankkunden, die Gesamtkosten ihre Girokontos zu überprüfen. "So ärgerlich die SMS-Gebühren auch sind: Größere Kostentreiber beim Girokonto sind meistens die Gebühren für die Kontoführung und die Karten", erklärte der "Finanztip"-Experte für Bankprodukte, Dirk Eilinghoff. (A.Stefanowych--DTZ)
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