
Französische Filmemacherin Agnès Varda mit 90 Jahren gestorben

Die französische Filmemacherin Agnès Varda ist tot. Sie starb im Alter von 90 Jahren, wie ihre Familie am Freitag mitteilte. Die Vertreterin der "Nouvelle vague" hatte noch im Januar bei der Berlinale den autobiographischen Dokumentarfilm "Varda par Agnès" vorgestellt. Sie engagierte sich im Rahmen der #MeToo-Bewegung auch für mehr Chancengleichheit in der Filmbranche.
Varda drehte seit den 60er Jahren mehr als 50 Filme, darunter "Das Glück" von 1965, "Vogelfrei" von 1985, für den sie als erste Frau den Goldenen Löwen in Venedig erhielt, und den viel gelobten Dokumentarfilm "Die Sammler und die Sammlerin" von 2000. Varda erhielt zahlreiche Filmpreise, unter anderem 2017 den Ehren-Oscar für ihr Lebenswerk.
Zuletzt machte sich Varda auch als Installationskünstlerin einen Namen. Auf der Berlinale bekannte sie im Januar, dass sie sich alt fühle: "Ich muss mich darauf vorbereiten, auf Wiedersehen zu sagen."
(W.Uljanov--DTZ)