
Städte im Osten Kanadas bereiten sich auf schwere Überschwemmungen vor

Kanadas Osten bereitet sich auf schwere Überschwemmungen vor. In mehreren Gemeinden der Provinz Québec wurde der Notstand ausgerufen, nachdem dort Flüsse über die Ufer getreten waren. Auch in den Provinzen New Brunswick und Ontario hatten heftige Regenfälle und Wassermassen aus der Schneeschmelze die Flusspegel in den vergangenen Tagen gefährlich ansteigen lassen.
Die Ministerin für öffentliche Sicherheit in Québec, Geneviève Guilbault, forderte am Freitag die Unterstützung der Armee an. 600 Soldaten sollen im Gebiet zwischen der Hauptstadt Ottawa und der auf halber Strecke zwischen den Metropolen Montréal und Québec gelegenen Stadt Trois-Rivières stationiert werden.
In den vergangenen Tagen wurden in der Region zehntausende Sandsäcke verteilt, um Dämme zu erreichten. Die Behörden riefen die Anwohner dazu auf, sich vorsichtig zu verhalten und möglichen Aufrufen zur Evakuierung Folge zu leisten.
Eine Frau starb am Samstag in der Gemeinde Pontiac in Québec, als sie mit ihrem Auto in einen Fluss stürzte. Die 70-Jährige hatte bei ihrer nächtlichen Fahrt offenbar nicht bemerkt, dass dort eine Brücke von den Wassermassen fortgerissen worden war.
Vor zwei Jahren waren bei Überschwemmungen an der kanadischen Ostküste hunderte Häuser überflutet worden. Tausende Menschen mussten vor dem Hochwasser in Sicherheit gebracht werden.
(P.Vasilyevsky--DTZ)