Deutsche Tageszeitung - Agentur: Vier Deutsche bei Lawinenabgang in der Schweiz getötet

Agentur: Vier Deutsche bei Lawinenabgang in der Schweiz getötet


Agentur: Vier Deutsche bei Lawinenabgang in der Schweiz getötet
Agentur: Vier Deutsche bei Lawinenabgang in der Schweiz getötet / Foto: ©

In der Schweiz sind vier deutsche Skiwanderer bei einem Lawinenabgang ums Leben gekommen. Rettungskräfte fanden die Leichen der Tourengänger am Samstag im Kanton Wallis, wie die Schweizer Nachrichtenagentur SDA am Sonntag unter Berufung auf die Polizei berichtete. Die Deutschen seien am Freitag nach einer Tour nicht an ihrer Hütte angekommen, woraufhin der Hüttenwart die Rettungskräfte verständigt habe und eine Suche eingeleitet worden sei.

Textgröße ändern:

Der Lawinenabgang ereignete sich demnach am Freitag in der Nähe der Gemeinde Fieschertal. Nachdem der Hüttenwart die Rettungskräfte über das Ausbleiben seiner Gäste informiert hatte, wurden laut SDA zwar noch am Abend bei einem Suchflug mehrere Lawinenniedergänge festgestellt. Die Gruppe aus Deutschland sei jedoch nicht gefunden worden. Wegen der schlechten Witterung habe die Suche erst am Samstag fortgesetzt werden können.

Auf einer Höhe von 3110 Meter stießen die Einsatzkräfte laut SDA mithilfe eines Lawinenverschütteten-Suchgeräts auf die Vermissten. Die Tourengänger hätten aber nur noch tot aus den Schneemassen geborgen werden können.

Die Identifizierung der Opfer sei im Gange, hieß es demnach. Die Staatsanwaltschaft habe eine Untersuchung eingeleitet. Insgesamt kamen damit laut Angaben des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung in den Schweizer Bergen in diesem Winter bereits 19 Menschen bei Lawinenunglücken ums Leben, wie SDA berichtete.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Prozess um mutmaßlichen Giftmord an Ehemann in Hessen begonnen

Vor dem Landgericht im hessischen Darmstadt hat am Mittwoch ein Prozess um einen mutmaßlichen Giftmord an einem Ehemann begonnen. Angeklagt ist eine 59-jährige Frau wegen Mordes. Sie soll im Mai ein Lebensmittel mit diversen Stoffen versetzt haben, um ihren Ehemann zu töten. Anschließend soll sie den Mann, der das Lebensmittel zu sich genommen hatte, gewürgt haben. Der Mann starb.

Schockanrufer erbeuten mehr als 200.000 Euro von Frau in Nordrhein-Westfalen

Um mehr als 200.000 Euro haben Telefonbetrüger eine 55-jährige Frau in Nordrhein-Westfalen geschädigt. Eine Anruferin gab sich der Frau gegenüber in einem Schockanruf als Polizistin aus und setzte diese massiv unter Druck, wie Polizeibehörden in Aachen und Heinsberg am Mittwoch mitteilten.

Nach Stichwaffen-Angriffen: London verschärft Regeln für Messerkauf im Internet

Nach mehreren tödlichen Angriffen mit Stichwaffen sollen in Großbritannien die Vorschriften für den Messerkauf verschärft werden. Es solle vor allem für Jugendliche schwerer werden, im Internet potenzielle Stichwaffen zu erwerben, teilte die Regierung am Mittwoch in London mit. Sie reagiert damit auf mehrere schwerere Angriffe durch Jugendliche - unter anderem erstach im vergangenen Jahr ein 17-Jähriger drei Mädchen im Alter zwischen sechs und neun Jahren bei einem Taylor-Swift-Tanzkurs.

Gericht bestätigt Verlust von Fraktionsstatus für AfD in Nürnberger Stadtrat

Der bayerische Verwaltungsgerichtshof hat den Verlust des Fraktionsstatus der AfD im Nürnberger Stadtrat bestätigt. Die vom Rat festgelegte Mindestfraktionsstärke von vier Mitgliedern sei rechtlich nicht zu beanstanden, teilte das Gericht am Mittwoch in München mit. Die derzeit nur noch aus drei Ratsmitgliedern bestehende Gruppe der AfD verfüge damit über keinen Fraktionsstatus mehr.

Textgröße ändern: