Künstliches Surf-Paradies wird vor den Toren Mailands eröffnet
Es ist nicht das erste künstliche Surf-Paradies der Welt, aber eines der ambitioniertesten: Am Samstag geht vor den Toren Mailands das Wakeparadise an den Start, in dem für angehende Surfer wunschgemäß eine zehn Meter breite und bis zu 1,6 Meter hohe Welle erzeugt wird. Für den Betrieb sind fünf Pumpen im Einsatz, die pro Sekunde 22.000 Liter Wasser in Bewegung setzen können.
Es sei ein anderes Surfgefühl als im Meer, sagte die 21-jährige Laura Haustein aus München bei einem Probebetrieb am Freitag. Die Welle bewege sich gleichmäßig, ohne Schockwirkungen. Das sei "eine gute Möglichkeit für Anfänger und ein gutes Mittel, um sich zu verbessern". Die Stärke der Welle kann auf drei Schwierigkeitsgrade eingestellt werden.
Der Chef des Unternehmens, Ludovico Vanoli, räumt ohne Umschweife ein, dass das Surfen unter solchen künstlichen Umständen mit dem Surfen im Meer "nicht vergleichbar" ist. Er sieht aber selbst bei einem Stundenpreis von 45 Euro ein großes Potenzial an Interessenten. Bislang gebe es in Italien nur 80.000 Surfer, darunter 60 Prozent Anfänger.
(Y.Ignatiev--DTZ)