Deutsche Tageszeitung - China ruft für Ostküste höchste Warnstufe wegen Taifun "Lekima" aus

China ruft für Ostküste höchste Warnstufe wegen Taifun "Lekima" aus


China ruft für Ostküste höchste Warnstufe wegen Taifun "Lekima" aus
China ruft für Ostküste höchste Warnstufe wegen Taifun "Lekima" aus / Foto: ©

Der als Supertaifun eingestufte Sturm "Lekima" bedroht Chinas Ostküste. Die chinesischen Behörden rechneten damit, dass er am frühen Samstagmorgen auf Land treffen wird, und riefen die höchste Warnstufe aus. Bahnverbindungen unter anderem in der Metropole Shanghai und in der Provinz Zhejiang wurden vorsorglich gestrichen, wie die chinesische Wetterbehörde CMA mitteilte. "Lekima" ist bereits der neunte Taifun in der Region in diesem Jahr.

Textgröße ändern:

Das Sturmzentrum befand sich am Freitag etwa 290 Kilometer südöstlich der Stadt Wenling in der südchinesischen Küstenprovinz Zhejiang, wie die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. "Lekima" erreichte Geschwindigkeiten von 209 Kilometern pro Stunde.

Die Meteorologen gehen davon aus, dass der Taifun im Laufe des Samstags in Richtung Nordwesten an der chinesischen Küste entlangzieht. Betroffen sein könnten laut CMA vor allem die Provinzen Zhejiang, Fujian, Jiangsu, Shandong und die Großstadt Shanghai. Die Behörden gaben die gelbe Warnstufe für Starkregen und Überflutungen für die Provinzen entlang der Route aus. Das Auswärtige Amt riet in seinen Reisehinweisen von Aufenthalten in Küstennähe ab.

Einige Fluglinien setzten ihre Flüge aus, wie die CMA mitteilte. Schiffe, die noch vor der ostchinesischen Küste unterwegs waren, liefen demnach in sichere Häfen ein oder begaben sich in sichere Zonen auf dem Meer.

Am Freitag zog "Lekima" über den Norden Taiwans hinweg. Neun Menschen wurden verletzt. 73.000 Haushalte waren vorübergehend ohne Strom. Bäume wurden entwurzelt. Wegen heftiger Regenfälle fielen nach Angaben der taiwanesischen Behörden 518 Flüge aus. In einigen Regionen kam der Bahnverkehr zum Erliegen, sollte aber am Freitagabend wieder aufgenommen werden.

Im September vergangenen Jahres war der verheerende Taifun Mangkhut über Ostasien hinweggefegt. Die chinesischen Behörden hatten damals fast 2,4 Millionen Menschen in Sicherheit bringen lassen, nachdem der Sturm schwere Schäden in den Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau hinterlassen hatte. Im Norden der Philippinen wurden damals mindestens 59 Menschen getötet.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Zahl der Toten bei Hotel-Brand in der Türkei steigt auf 66

Nach dem Brand in einem Ski-Hotel in der Türkei ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 60 gestiegen. Bislang seien 66 Tote geborgen worden, sagte Innenminister Ali Yerlikaya am Dienstag. 51 weitere Menschen wurden demnach verletzt. Der Brand war in der Nacht in dem zwölfstöckigen Hotel "Grand Kartal" im Wintersportort Kartalkaya 170 Kilometer nordwestlich von Ankara ausgebrochen.

46-Jähriger bei Arbeitsunfall in Rheinland-Pfalz getötet

Ein 46-Jähriger ist bei einem Arbeitsunfall in Rheinland-Pfalz getötet worden. Die genauen Umstände waren zunächst unklar, wie die Polizei in Mainz am Dienstag mitteilte. Demnach war der Mann am Montagmorgen auf einem Firmengelände in Nieder-Olm mit dem Abladen eines Lastwagens beschäftigt.

Starmer will "neue Bedrohung durch veränderten Terrorismus" bekämpfen

Angesichts des Prozesses um den tödlichen Messerangriff auf kleine Mädchen im britischen Southport hat der britische Premier Keir Starmer sich zu Gesetzesänderungen bereit erklärt, um die neue Bedrohung durch einen sich verändernden Terrorismus zu bekämpfen. "Wenn das Gesetz geändert werden muss, um dieser neuen und gefährlichen Bedrohung zu begegnen, werden wir es schnell ändern", sagte Starmer am Dienstag vor Journalisten. Der Premier äußerte sich einen Tag nach Beginn des Prozesses um den tödlichen Angriff bei einem Taylor-Swift-Tanzkurs im Juli.

Anlagebetrüger erbeuten in Mecklenburg-Vorpommern fast 200.000 Euro

Anlagebetrüger haben von einem 60-Jährigen aus Mecklenburg-Vorpommern fast 200.000 Euro erbeutet. Die Polizei nahm Ermittlungen wegen Computerbetrugs auf, wie die Beamten in Neubrandenburg am Dienstag mitteilten. Demnach hatte der Mann im Dezember online nach Anlagemöglichkeiten für sein Geld gesucht. Er fand bei einer augenscheinlich renommierten Vergleichsplattform ein Angebot. Mit einem angeblichen Mitarbeiter des Portals hatte der Mann per E-Mail Kontakt.

Textgröße ändern: