Deutsche Tageszeitung - Opferzahl durch "Lekima" in China auf 28 gestiegen

Opferzahl durch "Lekima" in China auf 28 gestiegen


Opferzahl durch "Lekima" in China auf 28 gestiegen
Opferzahl durch "Lekima" in China auf 28 gestiegen / Foto: ©

Die Zahl der Todesopfer durch den Taifun "Lekima" an der Ostküste Chinas ist weiter angestiegen. Nach Angaben der örtlichen Behörden vom Sonntag kamen mindestens 28 Menschen ums Leben. Der Sturm mit sintflutartigen Regenfällen zwang mehr als eine Million Menschen dazu, ihre Wohnorte zu verlassen.

Textgröße ändern:

Bereits am Samstag hatte der chinesische Fernsehsender CCTV berichtet, dass durch einen von "Lekima" ausgelösten massiven Erdrutsch in der Küstenstadt Wenzhou mindestens 18 Menschen getötet worden seien. Es war zunächst unklar, ob die weiteren zehn Todesopfer, welche die Behörden am Tag darauf bekannt gaben, ebenfalls bei diesem Erdrutsch ums Leben kamen.

Weitere 20 Menschen wurden nach Angaben der Behörden der Provinz Zhejiang, in der Wenzhou liegt, am Sonntag noch vermisst. "Lekima" hatte am Samstagmorgen mit meterhohen Wellen und Windgeschwindigkeiten von 187 Stundenkilometern die Küste erreicht. Die Behörden in Zhejiang strichen etwa 300 Flüge und stellten den Bahn- und Fährverkehr ein. Mehr als 110.00 Menschen wurden in Notunterkünften untergebracht.

Der Sturm zog über das Inland in Richtung Norden weiter und wurde von einem "Supertaifun" zu einem "Taifun" herabgestuft. Am Sonntag erreichte "Lekima" die Provinz Jiangsu nördlich von Shanghai. Im weiteren Verlauf des Tages sollte der Sturm in der Provinz Shandong eintreffen. In beiden Provinzen warnten die Behörden die Bevölkerung vor sintflutartigem Regen.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Neuer libanesischer Regierungschef tritt von Amt als Vorsitzender Richter am IGH zurück

Der neue libanesische Regierungschef Nawaf Salam ist mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Vorsitzender Richter am Internationalen Gerichtshof (IGH) zurückgetreten. Seine Amtszeit als Mitglied und Präsident des IGH mit Sitz in Den Haag wäre am 5. Februar 2027 geendet, teilte das UN-Gericht am Dienstag mit. Salam war am Montag zum neuen Regierungschef im Krisenland Libanon ernannt worden.

Missbrauchsfall um schwangere Elfjährige: Stiefvater in Siegen vor Gericht

Im Fall um eine schwangere Elfjährige muss sich seit Dienstag der Stiefvater des Mädchens wegen Missbrauchs vor dem Landgericht im nordrhein-westfälischen Siegen verantworten. Der Prozess begann mit der Anklageverlesung, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Dem 38-Jährigen wird unter anderem mehrfacher teils schwerer sexueller Kindesmissbrauch vorgeworfen. Die Taten sollen sich laut Anklage über drei Jahre hinweg bis August 2023 ereignet haben. Bei der letzten Tat sei das Mädchen elf Jahre alt gewesen.

Steinwurf auf Bundesverfassungsgericht: Beschuldigter zu Geldstrafe verurteilt

Nach Steinwürfen auf das Bundeskanzleramt und das Bundesinnenministerium in Berlin hat derselbe Tatverdächtige auch das Gebäude des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe attackiert. Das Amtsgericht Karlsruhe sprach den Mann wegen des Steinwurfs auf das Gerichtsgebäude am Dienstag in einem beschleunigten Verfahren der Sachbeschädigung schuldig und verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von insgesamt 2400 Euro, wie das Gericht mitteilte. Das Urteil ist demnach rechtskräftig. Der Verurteilte, der sich zwischenzeitlich im Gewahrsam befand, kam anschließend wieder auf freien Fuß.

Zehn Jahre Haft nach tödlicher Messerattacke in Flüchtlingsheim in Nordrhein-Westfalen

Wegen einer tödlichen Messerattacke in einer Flüchtlingsunterkunft hat das Landgericht Krefeld einen 28 Jahre alten Angeklagten zu zehn Jahren Haft verurteilt. Der Angeklagte wurde des Totschlags schuldig gesprochen, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag sagte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Textgröße ändern: