Deutsche Tageszeitung - Metallica spendet 250.000 Euro für Rumäniens erste Kinderkrebsklinik

Metallica spendet 250.000 Euro für Rumäniens erste Kinderkrebsklinik


Metallica spendet 250.000 Euro für Rumäniens erste Kinderkrebsklinik
Metallica spendet 250.000 Euro für Rumäniens erste Kinderkrebsklinik / Foto: ©

Metal-Band mit harter Schale und weichem Kern: Die US-Band Metallica hat 250.000 Euro für Rumäniens erste Kinderkrebsklinik gespendet. "Das ist eine Geste, von der wir nicht zu träumen gewagt haben", sagte Carmen Uscatu, eine der Gründerinnen der Organisation Daruieste Viata (Leben geben), die das Geld für den Bau der Klinik erhielt, am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP.

Textgröße ändern:

"Unser Ziel ist es, kranken Kindern ein bisschen Freude zu bringen, so wie Metallica Fans in aller Welt glücklich macht", versprach Uscatu. Die Band um James Hetfield hatte am Vorabend ein Konzert in der rumänischen Hauptstadt Bukarest gegeben und aus diesem Anlass ihre Großspende verkündet. "Die letzte Etappe unserer Europa-Tournee beginnt mit einer ganz besonderen Spende", teilte die von Metallica gegründete Wohltätigkeitsstiftung All Within My Hands mit.

Rumänien hat in Europa die niedrigste Überlebensrate bei Krebserkrankungen. Die Kindersterblichkeit ist in dem Land doppelt so hoch wie im europäischen Durchschnitt. Uscatu hatte daher mit Oana Gheorghiu ihre Hilfsorganisation gegründet und Ende 2017 einen Spendenaufruf für den Bau einer Krebsklinik gestartet. Rund zehn Millionen Euro kamen auf diese Weise zusammen, der Rohbau der sechsstöckigen Klinik steht bereits.

Rumänien ist nicht nur eines der ärmsten EU-Länder, sondern laut der Organisation Transparency International auch besonders stark von Korruption betroffen. Die Modernisierung der Infrastruktur des Landes kommt daher kaum in Gang. Die sozialdemokratische Regierung hatte 2014 zugesagt, unterstützt durch EU-Fonds vier neue Krankenhäuser zu bauen. Die Bauarbeiten haben bis heute nicht begonnen.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

76 Tote bei Brand in türkischem Ski-Hotel

Bei einem Brand in einem Ski-Hotel in der Türkei sind mindestens 76 Menschen ums Leben gekommen. Dutzende Menschen wurden in der Nacht zum Dienstag bei dem Feuer in dem zwölfstöckigen Hotel im Wintersportort Kartalkaya im Nordwesten des Landes nach Behördenangaben außerdem verletzt. Mehrere Überlebende klagten, es habe keinen Feueralarm gegeben. Der Besitzer des Hotels wurde festgenommen. Präsident Recep Tayyip Erdogan ordnete einen Tag der nationalen Trauer an.

Zahl der Toten bei Brand in türkischem Ski-Hotel auf 76 gestiegen

Nach dem Brand in einem Ski-Hotel in der Türkei hat sich die Opferzahl weiter erhöht. Nach jüngsten Erkenntnissen seien 76 Menschen bei dem Unglück ums Leben gekommen, sagte Innenminister Ali Yerlikaya am Dienstagabend. Zuvor war von 66 Toten und 52 Verletzten die Rede gewesen. 52 Todesopfer seien bisher identifiziert worden, sagte Yerlikaya.

Mögliche außergerichtliche Einigung in Prozess zwischen Prinz Harry gegen Boulevardzeitung

Unmittelbar vor dem Beginn eines Prozesses von Prinz Harry gegen britische Boulevardmedien hat sich nach Angaben eines Anwalts der Verlagsgruppe des Unternehmers Rupert Murdoch eine außergerichtliche Einigung abgezeichnet. Die Anwälte beider Seiten hätten in den vergangenen Tagen "sehr intensiv verhandelt" und seien "sehr nah" an einer Einigung, sagte der Anwalt der News Group Newspapers (NGN), Anthony Hudson, am Dienstag vor dem High Court in London.

Südkorea: Entmachteter Präsident in Amtsenthebungsverfahren vor Gericht erschienen

Im Verfahren vor dem Obersten Gericht Südkoreas zu seiner Amtsenthebung ist Präsident Yoon Suk Yeol erstmals persönlich erschienen. "Ich werde auf alle Fragen antworten und gegebenenfalls weitere Anmerkungen machen", sagte Yoon am Dienstag vor den Verfassungsrichtern in Seoul. Laut seinem Anwaltsteam wollte der derzeit inhaftierte Yoon "persönlich erscheinen, um die Umstände der Verhängung des Kriegsrechts zu erklären".

Textgröße ändern: