Deutsche Tageszeitung - Diebe stehlen goldene Toilette aus Kunstausstellung in England

Diebe stehlen goldene Toilette aus Kunstausstellung in England


Diebe stehlen goldene Toilette aus Kunstausstellung in England
Diebe stehlen goldene Toilette aus Kunstausstellung in England / Foto: ©

Diebe haben eine goldene Toilette aus einer Kunstausstellung in Großbritannien gestohlen. Das Werk "America" des italienischen Künstlers Maurizio Cattelan, eine voll funktionsfähige 18-Karat-Goldtoilette, wurde nach Polizeiangaben in der Nacht zum Samstag aus dem Schloss Blenheim Palace in der englischen Grafschaft Oxfordshire gestohlen. In dem Schloss, das zum Weltkulturerbe der Unesco gehört, gab es eine Überschwemmung.

Textgröße ändern:

Das Klo war zuvor im New Yorker Guggenheim Museum ausgestellt gewesen und hatte im vergangenen Jahr eine gewisse Berühmtheit erlangt, weil das Museum es US-Präsident Donald Trump als Leihgabe angeboten hatte. In Blenheim Palace war am Donnerstag eine Cattelan-Ausstellung eröffnet worden.

In der Nacht zum Samstag stiegen dann aber Diebe in das Schloss ein. "Das Kunstwerk, das gestohlen wurde, ist eine hochwertige Toilette aus Gold, die im Schloss ausgestellt war", erklärte der Polizeiinspektor Jess Milne. Da die Toilette angeschlossen gewesen sei, hätten die Diebe im Geburtshaus des früheren Premierministers Winston Churchill zudem eine Überschwemmung und "erheblichen Schaden" verursacht.

Die Polizei nahm nach eigenen Angaben am Samstag einen 66-jährigen Verdächtigen fest. Die Ermittler gehen aber davon aus, dass mehrere Täter an dem Diebstahl beteiligt waren und mindestens zwei Fahrzeuge nutzten. Das Kunstwerk wurde zunächst nicht wiedergefunden. Die Polizei arbeitete nach eigenen Angaben aber mit Hochdruck daran, das Goldklo zu finden "und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen".

Blenheim Palace war am Samstagvormittag wegen eines "Zwischenfalls" für Besucher geschossen.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

55-Jähriger stirbt bei Arbeitsunfall in Baden-Württemberg

Bei einem Arbeitsunfall im baden-württembergischen Engen ist ein 55-Jähriger tödlich verletzt worden. Beim Umlagern eines tonnenschweren Steins geriet er zwischen den Stein und die Schaufel des Radlagers, wie die Polizei in Konstanz am Dienstag mitteilte. Trotz Reanimationsversuchen sei er noch am Unfallort an seinen schweren Verletzungen gestorben.

Berliner Apotheker wegen illegalen Verkaufs von Coronamedikament verurteilt

Wegen des illegalen Verkaufs eines eigentlich kostenlosen Medikaments gegen Covid-19 in großem Stil ist ein Apotheker vom Landgericht Berlin zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und zwei Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Außerdem ordnete die Kammer die Einziehung von knapp 240.000 Euro an, wie es bei der Urteilsverkündung am Dienstag hieß.

Raubüberfall auf Paar in Schleswig-Holstein: Mordprozess in Flensburg begonnen

Rund zehn Monate nach einem tödlichen Raubüberfall auf ein hochbetagtes Ehepaar im schleswig-holsteinischen Sankt Peter-Ording müssen sich seit Dienstag vier Angeklagte vor dem Landgericht Flensburg verantworten. Zum Prozessbeginn wurde die Anklage verlesen, wie ein Gerichtssprecher sagte. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten gemeinschaftlich Mord in Tateinheit mit besonders schwerem Raub vor. Ein 99-Jähriger starb bei dem Überfall.

Mord vor mehr als 30 Jahren: Prozess gegen 62-Jährigen in Duisburg begonnen

Wegen eines mehr als 30 Jahre zurückliegenden Tötungsdelikts in Mülheim in Nordrhein-Westfalen muss sich seit Dienstag ein Angeklagter vor dem Landgericht Duisburg verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem heute 62-jährigen Angeklagten Mord vor. Er soll im Januar 1991 einen Friseur in dessen Wohnung mit einem Stromkabel gedrosselt und anschließend mit den Händen erwürgt haben.

Textgröße ändern: