Deutsche Tageszeitung - Anklage gegen mutmaßlichen Autoserienbrandstifter in Berlin erhoben

Anklage gegen mutmaßlichen Autoserienbrandstifter in Berlin erhoben


Anklage gegen mutmaßlichen Autoserienbrandstifter in Berlin erhoben
Anklage gegen mutmaßlichen Autoserienbrandstifter in Berlin erhoben / Foto: ©

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen Mann erhoben, der binnen weniger Wochen 15 Autos angezündet haben soll. Wie die Behörde am Mittwoch mitteilte, soll der 30-Jährige die Taten in Berlin und Hamburg begangen haben. In einem Fall soll er dabei in fahrlässiger Weise auch in Kauf genommen haben, dass die Bewohner eines Wohnhauses durch Rauch gefährdet wurden.

Textgröße ändern:

In diesem Fall ist der Mann wegen schwerer Brandstiftung angeklagt, bei den übrigen acht Tathandlungen handelt es sich um Brandstiftung. Der schon wegen ähnlicher Delikte vorbestrafte Verdächtige soll die Autos im Juli und August angezündet haben. Anfang August wurde er nach einer Tat in Hamburg gefasst. Unter anderem durch DNA-Spuren und Zeugenaussagen brachten ihn die Ermittler danach mit den weiteren Fahrzeugbränden in Verbindung.

Der Fall liegt nun beim Berliner Landgericht. Dieses wird die Anklage prüfen und über die Eröffnung eines Prozesses entscheiden.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

"Cyberapostel" Carlo Acutis wird im September heilig gesprochen

Der als "Influencer Gottes" bekannt gewordene Carlo Acutis soll im September heilig gesprochen werden. Papst Leo XIV. habe die Heiligsprechung des 2006 im Alter von 15 Jahren an Leukämie verstorbenen Jugendlichen für den 7. September angekündigt, teilte der Vatikan am Freitag mit. Die Zeremonie war ursprünglich bereits für Anfang Mai geplant, musste jedoch wegen des Todes von Leos Vorgänger, Papst Franziskus, verschoben werden.

Israelfeindliche Postings im Internet: Bewährungsstrafe für Hamburger Musikerin

Eine Hamburger Musikerin ist vom Amtsgericht im Bezirk Altona wegen israelfeindlicher Posts in sozialen Netzwerken zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Die Angeklagte wurde wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen sowie Beleidigung zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten verurteilt, die zur Bewährung ausgesetzt wurde, wie eine Gerichtssprecherin am Freitag mitteilte.

Nachbarschaftsstreit wegen Klimaanlage: Bundesgerichtshof erlaubt Einbau

In einem Nachbarschaftsstreit aus Hessen hat der Bundesgerichtshof (BGH) einem Wohnungseigentümer erlaubt, eine Klimaanlage auf seinem Balkon zu installieren. Einem am Freitag in Karlsruhe veröffentlichten Urteil zufolge hob er eine Entscheidung des Landgerichts Frankfurt am Main auf. Dieses hatte den Klägern, anderen Eigentümern aus dem Haus, recht gegeben. (Az. V ZR 128/24)

Flugdatenschreiber nach Flugzeugabsturz in Indien gefunden - 265 Tote geborgen

Nach dem Absturz einer Air-India-Maschine im westindischen Ahmedabad ist einer der beiden Flugschreiber gefunden worden. Der Fund des Flugdatenschreibers sei "ein wichtiger Schritt bei den Ermittlungen zur Unglücksursache", erklärte der indische Luftfahrtminister Ram Mohan Naidu Kinjarapu am Freitag. Wie die örtliche Polizei mitteilte, wurden bislang 265 Todesopfer geborgen, von denen mindestens 24 nicht an Bord des Flugzeugs gewesen waren. Der einzige überlebende Passagier schilderte von seinem Krankenbett, wie er dem Tod entkam.

Textgröße ändern: