
Zahl der Wolfsrudel in Deutschland auf 105 gestiegen

Die Zahl der Wölfe in Deutschland wächst weiter: Aktuell gibt es hierzulande 105 Wolfsrudel - 28 mehr als im Vorjahr, wie das Bundesamt für Naturschutz (BfN) am Montag in Bonn unter Berufung auf neue Erhebungen der Bundesländer mitteilte. Die Wolfsvorkommen konzentrieren sich demnach weiterhin auf ein Gebiet von der sächsischen Lausitz über Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern bis nach Niedersachsen.
Zum ersten Mal wurden zudem in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein jeweils einzelne territoriale Wölfe beobachtet. Weitere territoriale Vorkommen wurden in Thüringen und Bayern nachgewiesen. Die meisten Wolfsrudel leben mit 41 in Brandenburg, gefolgt von Sachsen mit 22 und Niedersachsen mit 21.
Neben den 105 Rudeln waren 25 Wolfspaare sowie 13 sesshafte Einzelwölfe für das Monitoringjahr 2018/19 bestätigt, wie das BfN weiter berichtete. Im Jahr zuvor waren 77 Rudel, 40 Paare und drei Einzelwölfe nachgewiesen worden.
"Der Wolfsbestand in Deutschland nimmt zu" erklärte BfN-Präsidentin Beate Jessel. Die amtlichen Daten zum Wolfsbestand, die das BfN jährlich im Herbst veröffentlicht, werden von den Bundesländern nach einheitlichen Standards jeweils für ein Monitoringjahr erhoben. Dieses erstreckt sich vom 1. Mai bis zum 30. April des darauffolgenden Jahres.
(O.Tatarinov--DTZ)