
Weitere Vorwürfe gegen Verdächtigen nach antisemitischer Attacke in New York

Nach der Macheten-Attacke auf das Haus eines Rabbiners in New York während des jüdischen Chanukka-Fests hat die Staatsanwaltschaft weitere Vorwürfe gegen den mutmaßlichen Täter erhoben. Der 37-jährige Verdächtige werde unter anderem wegen sechsfachen versuchten Mordes angeklagt, teilte ein Bundesstaatsanwalt am Freitag (Ortszeit) mit. Zuvor hatte die Anklage nur versuchten Mord in fünf Fällen umfasst.
Der Verdächtige ist darüber hinaus wegen gewaltsamen Überfalls in drei Fällen, dreifachen versuchten Überfalls sowie zweifachen Raubs angeklagt. Im Fall einer Verurteilung drohen ihm bis zu 25 Jahre Haft.
Der Mann hatte am 28. Dezember in Monsey im Bundesstaat New York das Haus eines Rabbiners gestürmt und fünf Menschen mit einer Machete verletzt. Der Angreifer konnte zunächst fliehen, wurde dann aber festgenommen. Der New Yorker Bürgermeister Bill de Blasio prangerte nach dem Vorfall den wachsenden Antisemitismus in den USA an.
In den USA hat die antisemitische Gewalt in den vergangenen Jahren zugenommen. Erst am 10. Dezember töteten zwei Angreifer im bei New York gelegenen Jersey City bei einer Attacke auf ein jüdisches Geschäft drei Menschen, nachdem sie zuvor einen Polizisten erschossen hatten. Die Angreifer wurden bei einem mehrstündigen Feuergefecht von der Polizei erschossen.
(P.Vasilyevsky--DTZ)