Deutsche Tageszeitung - Silbermond-Frontfrau Stefanie Kloß: "Der Osten muss einem nicht leidtun"

Silbermond-Frontfrau Stefanie Kloß: "Der Osten muss einem nicht leidtun"


Silbermond-Frontfrau Stefanie Kloß: "Der Osten muss einem nicht leidtun"
Silbermond-Frontfrau Stefanie Kloß: "Der Osten muss einem nicht leidtun" / Foto: ©

Die Sängerin der Popband Silbermond, Stefanie Kloß, beklagt die wieder zunehmenden Spannungen zwischen Ost- und Westdeutschen gut 30 Jahre nach dem Mauerfall. "Der Osten muss einem nicht leidtun. Darum geht es nicht“, sagte die 35-Jährige der "Welt am Sonntag". "Es würde schon helfen, anzuerkennen, dass die Wende für die Ostdeutschen ein krasserer Einschnitt war als für die Menschen im Westen."

Textgröße ändern:

Für die Menschen in Ostdeutschland habe sich "wesentlich mehr verändert, innerhalb kürzester Zeit", sagte die aus Bautzen stammende Sängerin. Vielleicht sei das auch eine Erklärung, warum Menschen im Osten jetzt einen kritischeren, ängstlicheren Blick auf aktuelle Veränderungen um sie herum hätten. "Weil sie eben schon mal eine fundamentale Veränderung mitgemacht haben, die sich ganz anders entwickelt hat, als sie das erwartet hatten."

Vielen Ostdeutschen sei vermittelt worden, dass sie weniger wert seien. "Da kannst du nicht einfach sagen: ’Reiß dich zusammen, wir sind wiedervereinigt. Lass uns mal eins sein’", sagte Kloß.

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Bahn-Sabotage vor Pariser Olympia-Eröffnung lässt zahlreiche Reisende stranden

Am Tag der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris haben Sabotage-Akte an Glasfaserkabeln weite Teile des französischen Bahnverkehrs lahmgelegt. Hunderttausende Reisende waren betroffen, unter ihnen auch einige deutsche Olympiateilnehmer, die nicht rechtzeitig zur Eröffnungsfeier anreisen konnten. "Diese Operation wurde vorbereitet und koordiniert, es wurden neuralgische Punkte ins Visier genommen", sagte Premierminister Gabriel Attal am Freitag.

36-Jähriger nahe Rostock tot gefunden - zwei Männer in Untersuchungshaft

In Langhagen in der Nähe von Rostock ist ein 36 Jahre alter Mann tot gefunden worden. Ermittlungen zufolge hatte er eine körperliche Auseinandersetzung mit mehreren anderen Menschen, wie die Polizei in der Stadt in Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstagabend mitteilte. Drei Tatverdächtige zwischen 19 und 20 Jahren wurden vorläufig festgenommen.

Zweieinhalb Jahre Haft für Verantwortliche von Zugunglück in Spanien von 2013

Elf Jahre nach einem der schlimmsten Zugunglücke Spaniens mit 80 Toten sind der Zugführer und ein ehemaliger Sicherheitschef wegen fahrlässiger Tötung zu jeweils zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. "Beide Angeklagten haben nach Ansicht der Richterin gegen die durch ihre Stellung auferlegte Sorgfaltspflicht verstoßen", hieß es in dem am Freitag vorgelegten Urteil. Die Männer hätten die Zugreisenden dadurch in Gefahr gebracht.

Mordanklage gegen Jugendliche nach tödlicher Attacke auf junge Ukrainer in Oberhausen

Ein knappes halbes Jahr nach der tödlichen Messerattacke auf zwei junge Ukrainer in Oberhausen hat die Staatsanwaltschaft Essen Anklage gegen vier Jugendliche erhoben. Sie wirft den 14- und 15-Jährigen gemeinschaftlichen zweifachen Mord vor, wie ein Sprecher des Landgericht in der nordrhein-westfälischen Stadt am Freitag sagte. Die beiden 17 und 18 Jahre alten Todesopfer waren ukrainische Nationalbasketballspieler, die 2023 nach Deutschland geflohen waren.

Textgröße ändern: