Deutsche Tageszeitung - Supermodel Gigi Hadid mögliche Geschworene in Weinstein-Prozess

Supermodel Gigi Hadid mögliche Geschworene in Weinstein-Prozess


Supermodel Gigi Hadid mögliche Geschworene in Weinstein-Prozess
Supermodel Gigi Hadid mögliche Geschworene in Weinstein-Prozess / Foto: ©

Supermodel Gigi Hadid ist beim Prozess gegen den einstigen Hollywood-Mogul Harvey Weinstein aufgetaucht - als mögliche Geschworene. Die 24-Jährige war unter den mehr als 100 potenziellen Geschworenen, die am Montag im Zuge der Vorauswahl der Jury befragt wurden. Hadid gab an, Weinstein zu kennen. Auf eine Frage von Richter James Burke, ob sie trotzdem eine faire und unvoreingenommene Geschworene sein könne, antwortete Hadid mit "Ja".

Textgröße ändern:

Das Topmodel erklärte auch, die Schauspielerin Salma Hayek zu kennen, die wie dutzende andere Frauen Vorwürfe sexuellen Fehlverhaltens gegen Weinstein erhoben hat. "Ich denke, ich bin trotzdem in der Lage, den Fakten gegenüber offen zu sein", sagte Hadid, die schon für Marken wie Chanel und Victoria’s Secret über den Laufsteg gegangen ist.

In New York werden Bürger nach dem Zufallsprinzip als mögliche Geschworene ausgewählt. Beim Weinstein-Prozess werden derzeit aus hunderten potenziellen Kandidaten zwölf Geschworene und sechs Vertreter ausgesucht. Richter Burke hofft, die Auswahl bis Mitte kommender Woche abgeschlossen zu haben und dann mit den Eröffnungsplädoyers beginnen zu können.

Dass Hadid - ein Star, deren Auftritt auf der Online-Plattform Instagram von mehr als 50 Millionen Menschen verfolgt wird - tatsächlich in der Jury sitzen wird, gilt als nahezu ausgeschlossen.

Der Prozess gegen Weinstein hatte vor einer Woche begonnen. Dem 67-jährigen Gründer des Miramax-Filmstudios wird vorgeworfen, eine Frau vergewaltigt und einer anderen Frau Oralsex aufgezwungen zu haben. Weinstein weist die Vorwürfe zurück und spricht von einvernehmlichen sexuellen Handlungen. Bei einer Verurteilung droht dem "Pulp Fiction"-Produzenten lebenslange Haft.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Bahn-Sabotage vor Pariser Olympia-Eröffnung lässt zahlreiche Reisende stranden

Am Tag der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris haben Sabotage-Akte an Glasfaserkabeln weite Teile des französischen Bahnverkehrs lahmgelegt. Hunderttausende Reisende waren betroffen, unter ihnen auch einige deutsche Olympiateilnehmer, die nicht rechtzeitig zur Eröffnungsfeier anreisen konnten. "Diese Operation wurde vorbereitet und koordiniert, es wurden neuralgische Punkte ins Visier genommen", sagte Premierminister Gabriel Attal am Freitag.

36-Jähriger nahe Rostock tot gefunden - zwei Männer in Untersuchungshaft

In Langhagen in der Nähe von Rostock ist ein 36 Jahre alter Mann tot gefunden worden. Ermittlungen zufolge hatte er eine körperliche Auseinandersetzung mit mehreren anderen Menschen, wie die Polizei in der Stadt in Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstagabend mitteilte. Drei Tatverdächtige zwischen 19 und 20 Jahren wurden vorläufig festgenommen.

Zweieinhalb Jahre Haft für Verantwortliche von Zugunglück in Spanien von 2013

Elf Jahre nach einem der schlimmsten Zugunglücke Spaniens mit 80 Toten sind der Zugführer und ein ehemaliger Sicherheitschef wegen fahrlässiger Tötung zu jeweils zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. "Beide Angeklagten haben nach Ansicht der Richterin gegen die durch ihre Stellung auferlegte Sorgfaltspflicht verstoßen", hieß es in dem am Freitag vorgelegten Urteil. Die Männer hätten die Zugreisenden dadurch in Gefahr gebracht.

Mordanklage gegen Jugendliche nach tödlicher Attacke auf junge Ukrainer in Oberhausen

Ein knappes halbes Jahr nach der tödlichen Messerattacke auf zwei junge Ukrainer in Oberhausen hat die Staatsanwaltschaft Essen Anklage gegen vier Jugendliche erhoben. Sie wirft den 14- und 15-Jährigen gemeinschaftlichen zweifachen Mord vor, wie ein Sprecher des Landgericht in der nordrhein-westfälischen Stadt am Freitag sagte. Die beiden 17 und 18 Jahre alten Todesopfer waren ukrainische Nationalbasketballspieler, die 2023 nach Deutschland geflohen waren.

Textgröße ändern: