Deutsche Tageszeitung - Polizeiminister in Lesotho im Visier der Polizei

Polizeiminister in Lesotho im Visier der Polizei


Polizeiminister in Lesotho im Visier der Polizei
Polizeiminister in Lesotho im Visier der Polizei / Foto: ©

In Lesotho ist der Polizeiminister selber ins Visier der Polizei geraten, weil er mutmaßlich gegen in der Corona-Krise geltende Restriktionen verstoßen hat. Den möglichen Regelverstößen von Minister Lehlohonolo Moramotse werde nachgegangen, verlautete am Donnerstag aus Polizeikreisen. Zuvor öffentlich gewordene Bilder von einer Überwachungskamera zeigen, wie der Minister für die Polizei und öffentliche Sicherheit Kisten mit alkoholischen Getränken vor einem Warenlager in einen Wagen lädt.

Textgröße ändern:

In dem südafrikanischen Kleinstaat gilt wegen des Coronavirus seit Ende März eine Ausgangssperre. Außerdem ist dort wegen der Pandemie der Verkauf von Alkohol verboten.

Zwar wurde in Lesotho bislang kein einziger Fall einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus bekannt. Doch hegen die Behörden die Sorge, dass die Pandemie von der Republik Südafrika aus in ihr Land übergreifen könnte. Lesotho ist vom Territorium des Nachbarstaates umschlossen. Im Staat Südafrika zählten die Behörden bis Donnerstag 1845 Coronavirus-Infektionsfälle.

dja

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

46-Jähriger bei Arbeitsunfall in Rheinland-Pfalz getötet

Ein 46-Jähriger ist bei einem Arbeitsunfall in Rheinland-Pfalz getötet worden. Die genauen Umstände waren zunächst unklar, wie die Polizei in Mainz am Dienstag mitteilte. Demnach war der Mann am Montagmorgen auf einem Firmengelände in Nieder-Olm mit dem Abladen eines Lastwagens beschäftigt.

Starmer will "neue Bedrohung durch veränderten Terrorismus" bekämpfen

Angesichts des Prozesses um den tödlichen Messerangriff auf kleine Mädchen im britischen Southport hat der britische Premier Keir Starmer sich zu Gesetzesänderungen bereit erklärt, um die neue Bedrohung durch einen sich verändernden Terrorismus zu bekämpfen. "Wenn das Gesetz geändert werden muss, um dieser neuen und gefährlichen Bedrohung zu begegnen, werden wir es schnell ändern", sagte Starmer am Dienstag vor Journalisten. Der Premier äußerte sich einen Tag nach Beginn des Prozesses um den tödlichen Angriff bei einem Taylor-Swift-Tanzkurs im Juli.

Anlagebetrüger erbeuten in Mecklenburg-Vorpommern fast 200.000 Euro

Anlagebetrüger haben von einem 60-Jährigen aus Mecklenburg-Vorpommern fast 200.000 Euro erbeutet. Die Polizei nahm Ermittlungen wegen Computerbetrugs auf, wie die Beamten in Neubrandenburg am Dienstag mitteilten. Demnach hatte der Mann im Dezember online nach Anlagemöglichkeiten für sein Geld gesucht. Er fand bei einer augenscheinlich renommierten Vergleichsplattform ein Angebot. Mit einem angeblichen Mitarbeiter des Portals hatte der Mann per E-Mail Kontakt.

Tödliches Feuer in Wohnhaus gelegt: Mordprozess in Wuppertal begonnen

Zehn Monate nach der Brandlegung in einem Wohnhaus im nordrhein-westfälischen Solingen mit vier Toten muss sich ein 40-Jähriger vor dem Landgericht Wuppertal verantworten. Der Prozess begann am Dienstag mit der Verlesung der Anklage, wie eine Gerichtssprecherin sagte. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, durch das Feuer eine vierköpfige Familie ermordet zu haben. Der Angeklagte äußerte sich zunächst nicht.

Textgröße ändern: