Ausgangssperre in Spanien wegen Corona-Krise wird bis zum 9. Mai verlängert
Die wegen der Corona-Pandemie verhängte Ausgangssperre in Spanien wird um zwei weitere Wochen verlängert. Die Beschränkungen sollen grundsätzlich bis zum 9. Mai bestehen bleiben, wie Regierungschef Pedro Sánchez am Samstag ankündigte. Ende April würden die Regelungen für Kinder aber gelockert. Vom 27. April an sollen sie in "begrenztem" Umfang Zeit im Freien verbringen dürfen.
In Spanien gelten seit dem 14. März weitreichende Ausgangsbeschränkungen. Die 46 Millionen Einwohner dürfen ihr Zuhause nur verlassen, um zur Arbeit zu gelangen, Einkäufe zu erledigen, Medikamente zu besorgen oder mit dem Hund Gassi zu gehen.
"Wir haben die extremsten Momente hinter uns gelassen", sagte Sánchez am Samstag. Die im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus erzielten Erfolge seien aber "noch nicht ausreichend" und dürften nicht durch "überstürzte Entscheidungen" gefährdet werden.
Spanien ist eines der am schwersten von der Pandemie betroffenen Länder weltweit. Bereits mehr als 20.000 Menschen starben dort laut Behördenangaben nach einer Coronavirus-Infektion - nur in den USA und Italien gab es mehr Todesopfer.
Die spanischen Behörden gehen aber davon aus, dass der Höhepunkt der Pandemie inzwischen überschritten wurde. Die Zahl der täglichen Todesfälle ist rückläufig. Sollte sich diese Entwicklung bestätigen, sollen die Beschränkungen laut Sánchez im Laufe des Mais "vorsichtig und schrittweise" gelockert werden.
(O.Tatarinov--DTZ)