Deutsche Tageszeitung - Moskaus Behörden eröffnen Corona-Klinik mit 800 Betten nach chinesischem Vorbild

Moskaus Behörden eröffnen Corona-Klinik mit 800 Betten nach chinesischem Vorbild


Moskaus Behörden eröffnen Corona-Klinik mit 800 Betten nach chinesischem Vorbild
Moskaus Behörden eröffnen Corona-Klinik mit 800 Betten nach chinesischem Vorbild / Foto: ©

In der Nähe von Moskau hat eine binnen eines Monats errichtete Corona-Klinik mit 800 Betten eröffnet. Die ersten 20 Patienten seien bereits aufgenommen worden, teilte das Moskauer Rathaus am Dienstag mit. Auch 500 Mitarbeiter arbeiteten bereits in dem Krankenhaus. Als Vorbild diente den zuständigen Behörden eine innerhalb kürzester Zeit aufgebaute Klinik in der zentralchinesischen Stadt Wuhan.

Textgröße ändern:

"Im Gegensatz zu ähnlichen Einrichtungen, die in vielen Ländern zur Bekämpfung von Covid-19 eröffnet wurden, wird diese stationäre Einrichtung auf Dauer genutzt werden", erklärte das Moskauer Rathaus weiter. Wenn die Pandemie vorüber ist, sollen demnach in dem Krankenhaus rund 70 Kilometer südlich von Moskau "alle Arten von Infektionen behandelt werden".

Am Bau der Corona-Klinik waren mehr als 3000 Bauarbeiter beteiligt. Die Bauarbeiten sind noch im Gange, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP nach einem Besuch der Klinik am Montag berichtete. Auf dem Gelände waren noch Kräne und andere schwere Baugeräte am Werk.

Die Bettenkapazität der Klinik bei dem Dorf Golochwastowo kann laut den Behörden noch um hundert aufgestockt werden. In Zukunft sollen mehr als tausend Fachärzte dort beschäftigt werden.

Der Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus hat die Krankenhäuser der russischen Hauptstadt an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gebracht. Russlands Präsident Wladimir Putin warnte am Montag, dass der Höhepunkt der Infektion noch nicht erreicht sei. Die Gesundheitsbehörden meldeten am Dienstag 52.763 Infektions- und 456 Todesfälle.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

76 Tote bei Brand in türkischem Ski-Hotel

Bei einem Brand in einem Ski-Hotel in der Türkei sind mindestens 76 Menschen ums Leben gekommen. Dutzende Menschen wurden in der Nacht zum Dienstag bei dem Feuer in dem zwölfstöckigen Hotel im Wintersportort Kartalkaya im Nordwesten des Landes nach Behördenangaben außerdem verletzt. Mehrere Überlebende klagten, es habe keinen Feueralarm gegeben. Der Besitzer des Hotels wurde festgenommen. Präsident Recep Tayyip Erdogan ordnete einen Tag der nationalen Trauer an.

Zahl der Toten bei Brand in türkischem Ski-Hotel auf 76 gestiegen

Nach dem Brand in einem Ski-Hotel in der Türkei hat sich die Opferzahl weiter erhöht. Nach jüngsten Erkenntnissen seien 76 Menschen bei dem Unglück ums Leben gekommen, sagte Innenminister Ali Yerlikaya am Dienstagabend. Zuvor war von 66 Toten und 52 Verletzten die Rede gewesen. 52 Todesopfer seien bisher identifiziert worden, sagte Yerlikaya.

Mögliche außergerichtliche Einigung in Prozess zwischen Prinz Harry gegen Boulevardzeitung

Unmittelbar vor dem Beginn eines Prozesses von Prinz Harry gegen britische Boulevardmedien hat sich nach Angaben eines Anwalts der Verlagsgruppe des Unternehmers Rupert Murdoch eine außergerichtliche Einigung abgezeichnet. Die Anwälte beider Seiten hätten in den vergangenen Tagen "sehr intensiv verhandelt" und seien "sehr nah" an einer Einigung, sagte der Anwalt der News Group Newspapers (NGN), Anthony Hudson, am Dienstag vor dem High Court in London.

Südkorea: Entmachteter Präsident in Amtsenthebungsverfahren vor Gericht erschienen

Im Verfahren vor dem Obersten Gericht Südkoreas zu seiner Amtsenthebung ist Präsident Yoon Suk Yeol erstmals persönlich erschienen. "Ich werde auf alle Fragen antworten und gegebenenfalls weitere Anmerkungen machen", sagte Yoon am Dienstag vor den Verfassungsrichtern in Seoul. Laut seinem Anwaltsteam wollte der derzeit inhaftierte Yoon "persönlich erscheinen, um die Umstände der Verhängung des Kriegsrechts zu erklären".

Textgröße ändern: