Deutsche Tageszeitung - Merkel richtet Hilfszusage an Künstlerinnen und Künstler

Merkel richtet Hilfszusage an Künstlerinnen und Künstler


Merkel richtet Hilfszusage an Künstlerinnen und Künstler
Merkel richtet Hilfszusage an Künstlerinnen und Künstler / Foto: ©

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Kulturschaffenden in ihrem Video-Podcast Unterstützung angesichts der Corona-Pandemie zugesagt. Die Hilfsprogramme ihrer Regierung sollten sicherstellen, dass die "kulturelle Landschaft auch nach der Überwindung der Pandemie, nach der Überwindung dieses tiefen Einschnitts weiterexistieren kann", sagte Merkel in der am Samstag im Internet veröffentlichten Botschaft. In der derzeitigen Phase der Unsicherheit wolle die Regierung den Künstlerinnen und Künstlern "Brücken" in die Zukunft bauen.

Textgröße ändern:

Merkel verwies auf Hilfsprogramme etwa zur Deckung der Ausgaben für Ateliers und Mieten und zum Ausgleich für entgangene Honorare. Erfreulich sei, dass bei entsprechenden Sicherheitskonzepten nun Museen und Gedenkstätten wieder öffnen konnten, sagte sie. Derzeit seien Konzepte in Arbeit, wie Theater, Konzerthäuser, Opern und andere Kulturstätten ihren Betrieb unter den Bedingungen der Pandemie wieder aufnehmen könnten.

Direkt an Künstlerinnen und Künstler gerichtet sagte sie: "Ich weiß, dass es eine sehr, sehr schwere Zeit für Sie ist." Die Bürgerinnen und Bürger warteten darauf, "endlich wieder live Ihre kulturellen Angebote erleben zu können. Bis dahin versuchen wir, so gut wie es geht, Sie zu unterstützen durch unsere Hilfsprogramme, aber auch dadurch, dass wir sagen, wie wichtig Sie für uns sind."

Kulturvertreter forderten als Reaktion auf Merkels Äußerungen rasches Handeln. "Die Zeit läuft uns nämlich weg", erklärte der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann. "Wir brauchen Klarheit über den angekündigten nationalen Kulturinfrastrukturfonds, ohne den die kulturelle Infrastruktur in Deutschland nicht erhalten werden kann." Die Videobotschaft der Kanzlerin wertete Zimmermann als "ermutigendes Signal".

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Nach Attentatsversuch in Florida: Trump setzt Wahlkampf in Michigan fort

Zwei Tage nach dem mutmaßliche Attentatsversuch in Florida setzt der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump seinen Wahlkampf fort. Der 78-Jährige tritt am Dienstag im Bundesstaat Michigan vor seinen Anhängern auf. Der vereitelte Angriff auf Trump hatte im ohnehin explosiven US-Präsidentschaftswahlkampf für neuen Zündstoff gesorgt. Der republikanische Kandidat warf seiner demokratischen Kontrahentin Kamala Harris sowie Amtsinhaber Joe Biden am Montag vor, mit ihrer Rhetorik die Gewalt gegen ihn angezettelt zu haben.

Mehrere Klagen wegen sexueller Gewalt: US-Rapper Sean "Diddy" Combs festgenommen

Der mit mehreren Klagen wegen Menschenhandels und sexueller Gewalt konfrontierte US-Rap-Mogul Sean "Diddy" Combs ist am Montagabend (Ortszeit) in New York festgenommen worden. Der 54-Jährige sei zuvor von einer Grand Jury angeklagt worden, berichtete die "New York Times" unter Berufung auf eine mit dem Fall vertraute Quelle.

Hochwasser-Lage in Mittel- und Osteuropa weiter angespannt - Mindestens 18 Tote

In Mittel- und Osteuropa haben am Montag zahlreiche Orte weiter unter den Folgen von Überschwemmungen gelitten. In Österreich, Tschechien, Polen und Rumänien kamen bis Montag mindestens 18 Menschen in den Fluten ums Leben. Die deutschen Behörden boten den betroffenen Ländern technische Unterstützung an und behielten die Hochwasser-Lage an Oder und Elbe im Auge.

Vergewaltigungsprozess in Avignon: Hauptangeklagter am Dienstag wieder vor Gericht

Der angeklagte Franzose, der seine Frau über Jahre hinweg mit Schlafmitteln betäubte und Fremden zur Vergewaltigung anbot, soll nach mehrtägiger Verzögerung wegen angeblicher gesundheitlicher Gründe nun offenbar am Dienstag wieder vor Gericht erscheinen. "Wir haben eine Nachricht vom Vorsitzenden des Strafgerichts erhalten, in der er darauf hinweist, dass Dominique Pelicot morgen an der Verhandlung teilnehmen wird, allerdings unter besonderen Bedingungen", teilte Pelicots Anwältin Béatrice Zavarro am Montag der Nachrichtenagentur AFP mit. Dazu zählten regelmäßige Pausen-Phasen.

Textgröße ändern: