Deutsche Tageszeitung - Dritte Festnahme wegen Tötung von schwarzem Jogger in den USA

Dritte Festnahme wegen Tötung von schwarzem Jogger in den USA


Dritte Festnahme wegen Tötung von schwarzem Jogger in den USA
Dritte Festnahme wegen Tötung von schwarzem Jogger in den USA / Foto: ©

Im US-Bundesstaat Georgia ist wegen der tödlichen Schüsse auf einen unbewaffneten schwarzen Jogger ein dritter Tatverdächtiger festgenommen worden. Der 50-Jährige wird des Mordes beschuldigt, wie die Staatsanwaltschaft von Georgia am Donnerstag mitteilte. Der Festgenommene hatte den Angaben zufolge eine Videoaufnahme des Vorfalls gemacht.

Textgröße ändern:

Nähere Angaben zu seiner Person machten die Ermittler zunächst nicht. Das in den Onlinenetzwerken kursierende Video hatte große öffentliche Empörung über die Todesschüsse ausgelöst.

Der 25-jährige Afroamerikaner Ahmaud Arbery war bereits Ende Februar beim Joggen in einem Wohnviertel der Stadt Brunswick erschossen worden. Erst jedoch nach der Veröffentlichung des Videos und der dadurch ausgelösten öffentlichen Entrüstung wurden Anfang Mai zwei verdächtige weiße Männer festgenommen. Auch ihnen wird Mord vorgeworfen.

Die tödlichen Schüsse wurden von vielen als Beweis für den tief verwurzelten Rassismus in Teilen der US-Gesellschaft gewertet. Sie erinnern an die Tötung des unbewaffneten schwarzen Jugendlichen Trayvon Martin im Jahr 2012 im Bundesstaat Florida durch einen Nachbarschaftswächter, der letztlich wegen angeblicher Notwehr freigesprochen wurde.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

"Ich bin ein Vergewaltiger": Hauptangeklagter in Avignon sagt erstmals aus

Der angeklagte Franzose, der seine Frau über Jahre hinweg mit Schlafmitteln betäubte und Fremden zur Vergewaltigung anbot, hat sich vor Gericht zu seinen Taten bekannt. "Ich bin ein Vergewaltiger, so wie die anderen hier im Raum", sagte Dominique Pelicot am Dienstag in Avignon mit Blick auf seine 50 Mitangeklagten. "Sie wussten alle Bescheid, niemand kann das Gegenteil behaupten." Seine Frau Gisèle habe das "nicht verdient", sagte Pelicot.

Mann in Nordrhein-Westfalen tot in Wohnung gefunden - 34-Jähriger in Untersuchungshaft

In Nordrhein-Westfalen ist ein Mann mit einer Schussverletzung tot in einer Wohnung gefunden worden. Zwei Männer im Alter von 33 und 34 Jahren wurden am Samstag in der Wohnung in Gladbeck festgenommen, wie die Polizei in Recklinghausen und die Staatsanwaltschaft Essen am Dienstag mitteilten. Der 34-Jährige kam in Untersuchungshaft. Erste Hinweise deuteten auf einen Streit im Zusammenhang mit Drogenkriminalität hin.

Keine Entwarnung in Hochwasser-Gebieten: Weitere Orte in Österreich evakuiert

Trotz nachlassender Regenfälle gibt es in den Hochwasser-Gebieten in Mittel- und Osteuropa weiter keine Entwarnung: In Österreich wurden im stark betroffenen Bundesland Niederösterreich am Montag und in der Nacht zu Dienstag sieben Ortschaften im Tullnerfeld evakuiert, wie die Nachrichtenagentur APA berichtete. Das Rote Kreuz hat in der Messe in Tulln demnach eine Notunterkunft für bis 1000 Menschen eingerichtet.

Nach migrantenfeindlicher Verschwörungserzählung: 33 Bombendrohungen in Springfield

Nach einer von Donald Trump und den US-Republikanern im Wahlkampf verbreiteten Verschwörungserzählung über haustieressende Migranten in Springfield hat es in der Stadt im Bundesstaat Ohio inzwischen dutzende Bombendrohungen gegeben. "Wir haben mindestens 33 verschiedene Bombendrohungen erhalten", sagte der Gouverneur von Ohio, Mike DeWine, am Montag (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz in der Stadt. Alle davon hätten sich als falsch herausgestellt.

Textgröße ändern: