Deutsche Tageszeitung - Afrikanischer Musikstar Mory Kanté gestorben

Afrikanischer Musikstar Mory Kanté gestorben


Afrikanischer Musikstar Mory Kanté gestorben
Afrikanischer Musikstar Mory Kanté gestorben / Foto: ©

Der afrikanische Weltmusik-Star Mory Kanté ist tot. Der mit dem Hit "Yéké yéké" weltweit bekannt gewordene Sänger starb am Freitag nach langer Krankheit im Alter von 70 Jahren in Guineas Hauptstadt Conakry, wie sein Sohn Balla Kanté der Nachrichtenagentur AFP sagte.

Textgröße ändern:

Kanté hatte in den 80er Jahren dazu beigetragen, afrikanische Musik weltweit populär zu machen. Seinen größten Hit landete er mit dem Song "Yéké yéké", der 1988 in mehreren europäischen Ländern die Nummer ein der Hitparaden eroberte. Neben seinem Gesang spielte Kanté Gitarre, die afrikanische Kora-Harfe und das Balafon, eine Art Xylophon mit untergehängten Kalebassen.

Sein Vater habe seit Langem an chronischen Krankheiten gelitten und sei regelmäßig zur Behandlung nach Frankreich geflogen, sagte Balla Kanté. Durch die Einreisesperren wegen der Corona-Pandemie sei dies in den vergangenen Wochen nicht mehr möglich gewesen, und der Gesundheitszustand seines Vaters habe sich rasch verschlechtert.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Harvey Weinstein nach Herz-OP "außer Gefahr"

Der wegen sexueller Gewalt verurteilte und inhaftierte ehemalige Hollywood-Produzent Harvey Weinstein ist nach einer Notoperation am Herzen "außer Gefahr". "Er ruht sich aus, er ist schwach", teilte sein Sprecher Juda Engelmayer der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag mit. Weinstein war in der Nacht zum Montag von der Gefängnisinsel Rikers Island in New York für eine dringende Herz-OP in ein Krankenhaus gebracht worden.

Niedersachse wegen Mordversuchs in Berlin zu acht Jahren Haft verurteilt

Unter anderem wegen eines Mordversuchs in Berlin-Friedrichshain ist ein 25-jähriger Niedersachse zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren verurteilt worden. Zudem wurde er der Geiselnahme und der gefährlichen Körperverletzung schuldig gesprochen, wie eine Sprecherin des Berliner Landgerichts am Dienstag sagte. Damit folgte das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hatte eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren und vier Monaten gefordert.

Schweizer Islamforscher Ramadan in Berufungsprozess wegen Vergewaltigung verurteilt

Der Islamforscher Tariq Ramadan ist in einem Berufungsverfahren in der Schweiz wegen Vergewaltigung schuldig gesprochen worden. Ein Berufungsgericht kippte laut einem am Dienstag veröffentlichten Urteil den im Mai 2023 ergangenen Freispruch eines vorinstanzlichen Gerichts und verurteilte den früheren Professor der britischen Eliteuniversität Oxford zu drei Jahren Gefängnis, davon zwei auf Bewährung. Die Anwälte des 62-Jährigen kündigten umgehend an, die Verurteilung vor dem Obersten Gericht der Schweiz anzufechten.

Toter bei Ermittlungen zu Unfallflucht in Bayern in Haus gefunden - Festnahme

Im Zuge von Ermittlungen zu einer möglichen Unfallflucht in Bayern ist in einem nahen Haus eine Leiche gefunden worden. Ein Verdächtiger sitzt unter Mordverdacht in Untersuchungshaft, wie die Polizei in Straubing am Dienstag mitteilte. Die Beamten waren am Montagvormittag in Rottenburg an der Laaber ursprünglich wegen einer möglichen Unfallflucht gerufen worden, weil an einem Grundstück der Gartenzaun beschädigt worden war.

Textgröße ändern: