Deutsche Tageszeitung - Strafanzeige gegen Neymar wegen homophober Äußerungen

Strafanzeige gegen Neymar wegen homophober Äußerungen


Strafanzeige gegen Neymar wegen homophober Äußerungen
Strafanzeige gegen Neymar wegen homophober Äußerungen / Foto: ©

Wegen schwulenfeindlicher Äußerungen hat ein brasilianischer LGBT-Aktivist Strafanzeige gegen Fußballstar Neymar erstattet. Die Staatsanwaltschaft von São Paulo bestätigte der Nachrichtenagentur AFP den Eingang der Anzeige. Sie muss nun entscheiden, ob sie Ermittlungen gegen Neymar einleitet. Dessen PR-Team wollte sich zunächst nicht dazu äußern.

Textgröße ändern:

Der 28-Jährige hatte sich in einem privaten Gespräch abfällig über den 22-jährigen Freund seiner Mutter Nadine Gonçalves geäußert, unter anderem nannte er ihn "kleine Schwuchtel". Eine Audioaufnahme des Gesprächs wurde an die Medien weitergeleitet, daraufhin kündigte der Aktivist Agripino Magalhães auf Instagram eine Anzeige wegen "Homophobie und Aufwiegelung zum Hass" an.

Neymars Mutter hatte ihre Beziehung mit dem 30 Jahre jüngeren Model Tiago Ramos im April öffentlich gemacht. Die brasilianische Klatschpresse brachte daraufhin reißerische Geschichten über Ramos, der sich offen zu seiner Bisexualität bekennt.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Extremwetter nimmt wegen Klimawandels zu - Kommunen fordern mehr Unterstützung

Wissenschaftler warnen angesichts der fortschreitenden Erderwärmung vor einer weiteren Zunahme von Starkregen und anderen Extremwetterereignissen. "Das wird mit steigenden Temperaturen immer häufiger der Fall sein", sagte der Klimaforscher Hermann Lotze-Campen am Dienstag im ZDF. Kommunale Spitzenverbände dringen wegen der steigenden Hochwassergefahren auf mehr Unterstützung von Bund und Ländern.

Karlsruhe: Hessische Befugnisse für Verfassungsschutz teils verfassungswidrig

Hessen muss bei seinem Verfassungsschutzgesetz erneut nachbessern. Mehrere Regelungen, in denen es um die Erhebung und Übermittlung von Daten geht, sind mit dem Grundgesetz nicht vereinbar, wie das Bundesverfassungsgericht in einem am Dienstag in Karlsruhe veröffentlichten Beschluss entschied. Sie verstoßen gegen das allgemeine Persönlichkeitsrecht. Dabei geht es unter anderem um Regelungen zur Handyortung und zum Einsatz verdeckter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. (Az. 1 BvR 2133/22)

"Ich bin ein Vergewaltiger": Hauptangeklagter in Avignon sagt erstmals aus

Der angeklagte Franzose, der seine Frau über Jahre hinweg mit Schlafmitteln betäubte und Fremden zur Vergewaltigung anbot, hat sich vor Gericht zu seinen Taten bekannt. "Ich bin ein Vergewaltiger, so wie die anderen hier im Raum", sagte Dominique Pelicot am Dienstag in Avignon mit Blick auf seine 50 Mitangeklagten. "Sie wussten alle Bescheid, niemand kann das Gegenteil behaupten." Seine Frau Gisèle habe das "nicht verdient", sagte Pelicot.

Mann in Nordrhein-Westfalen tot in Wohnung gefunden - 34-Jähriger in Untersuchungshaft

In Nordrhein-Westfalen ist ein Mann mit einer Schussverletzung tot in einer Wohnung gefunden worden. Zwei Männer im Alter von 33 und 34 Jahren wurden am Samstag in der Wohnung in Gladbeck festgenommen, wie die Polizei in Recklinghausen und die Staatsanwaltschaft Essen am Dienstag mitteilten. Der 34-Jährige kam in Untersuchungshaft. Erste Hinweise deuteten auf einen Streit im Zusammenhang mit Drogenkriminalität hin.

Textgröße ändern: