Oscars im kommenden Jahr wegen Coronavirus-Pandemie verschoben
Wegen der Coronavirus-Pandemie wird die Vergabe der Oscars im kommenden Jahr um zwei Monate verschoben. Die Filmpreis-Gala soll anstelle des 28. Februar am 25. April 2021 ausgetragen werden, wie die Organisatoren am Montag mitteilten. Damit soll Filmemachern mehr Zeit gegeben werden, inmitten der Pandemie laufende Projekte zu beenden.
Um bei der 93. Ausgabe der Oscars berücksichtigt zu werden, muss ein Film nicht mehr vor dem 31. Dezember dieses Jahres ins Kino kommen, sondern vor dem 28. Februar des kommenden Jahres, wie die Oscar-Akademie erklärte. Filmemacher sollten nicht für etwas "bestraft" werden, für das sie keine Verantwortung trügen. Sie erhielten deswegen mehr "Flexibilität", ihre Filme fertigzustellen und ins Kino zu bringen.
Die Coronavirus-Pandemie hat die Zeitpläne vieler Filmstudios durcheinandergebracht. Weil die US-Kinos derzeit geschlossen sind, müssen sie die Filmstarts ihrer Produktionen verschieben. Außerdem hat die Gesundheitskrise Dreharbeiten behindert.
Die Oscars gelten als die wichtigsten Filmpreise der Welt. Bei der letzten Ausgabe im Februar hatte der südkoreanische Spielfilm "Parasite" mit vier der begehrten Auszeichnungen triumphiert. Er gewann als erster nicht-englischsprachiger Film überhaupt den Oscar für den besten Film und wurde auch als bester internationaler Film, für die beste Regie und für das beste Originaldrehbuch ausgezeichnet.
(Y.Leyard--DTZ)