Deutsche Tageszeitung - Mehr als eine halbe Million Corona-Fälle in Südafrika

Mehr als eine halbe Million Corona-Fälle in Südafrika


Mehr als eine halbe Million Corona-Fälle in Südafrika
Mehr als eine halbe Million Corona-Fälle in Südafrika / Foto: ©

In Südafrika hat die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen die Marke von einer halben Million überschritten. Seit Beginn der Pandemie seien 503.290 Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus registriert worden, sagte Gesundheitsminister Zweli Mkhize am Samstag bei einem Pressebriefing. Mehr als ein Drittel der Fälle wurde demnach in der Provinz Gauteng verzeichnet, die das finanzielle Zentrum des Landes ist.

Textgröße ändern:

Südafrika ist das am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Land auf dem afrikanischen Kontinent. Mehr als die Hälfte aller Afrika-weit registrierten Ansteckungen wurden dort gemeldet. Allerdings wird in dem Land auch mehr getestet als in vielen anderen afrikanischen Staaten. Seit Anfang März wurden nach offiziellen Angaben bereits mehr als drei Millionen Corona-Tests vorgenommen.

Die Zahl der Todesfälle liegt nach offiziellen Angaben bei 8153. Allerdings beobachteten südafrikanische Forscher in den vergangenen Wochen eine hohe Übersterblichkeit. Laut dem renommierten Südafrikanischen Rat für medizinische Forschung (SAMRC) starben zwischen dem 6. Mai und dem 21. Juli dieses Jahres 22.000 mehr Menschen als im Schnitt in den beiden Vorjahren. Die Experten gehen deshalb von einer sehr hohen Dunkelziffer bei den Corona-bedingten Todesfällen aus.

Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa hatte am Donnerstag erklärt, mit einer Corona-Sterberate von 1,6 Prozent stehe das Land im internationalen Vergleich gut da. Zwar stehe Südafrika bei den Infektionsfällen weltweit an fünfter Stelle, bei den Todesfällen durch das Coronavirus nehme das Land international aber nur Rang 36 ein.

Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, hatte die Regierung in Südafrika Ende März eine Ausgangssperre verhängt, die inzwischen jedoch schrittweise wieder gelockert wurde. Die Gesundheitsbehörden hatten angesichts der Lockerungen einen starken Anstieg bei den Infektionsfällen erwartet.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe in Kiel entschärft: 12.000 Menschen betroffen

Etwa 12.000 Menschen haben am Montag in Kiel wegen der Entschärfung einer Weltkriegsbombe vorübergehend ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen. Wie die Polizei in der schleswig-holsteinischen Hauptstadt mitteilte, entschärften Experten des Kampfmittelräumdiensts den 250 Kilogramm schweren Sprengkörper nach erfolgreicher Evakuierung des Sperrkreises problemlos. Die Behörden öffneten für Betroffene unter anderem eine Anlaufstelle in einer Schule.

Mann fährt in brennendem Auto zu Tankstelle: Großeinsatz der Polizei in Hannover

Ein von der Polizei wegen Gewaltdelikten gesuchter Mann ist in Hannover mit einem brennenden Auto auf das Gelände einer Tankstelle gefahren. Der mit einer Axt bewaffnete 34-Jährige verschanzte sich nach Angaben der Beamten in der niedersächsischen Landeshauptstadt anschließend am Samstagabend im Verkaufsraum, bevor er von Spezialkräften überwältigt wurde. Am Sonntag kam er in Untersuchungshaft, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an.

76-Jährige in München erstochen - 24-jähriger Verwandter unter Verdacht

Eine 76-Jährige ist in München mutmaßlich durch einen jüngeren Verwandten erstochen worden. Wie die Polizei in der bayerischen Landeshauptstadt am Montag mitteilte, wurde der 24-Jährige am Sonntagnachmittag noch in der Tatwohnung im Stadtteil Nymphenburg von Einsatzkräften festgenommen. Die Kriminalpolizei ermittelt den Angaben zufolge nun Ablauf und Hintergründe. Weitere Angaben wurden nicht gemacht.

Zwei Verletzte bei Messerangriff in München - Verdächtige von Polizei erschossen

Eine Frau hat am Samstagabend in München zwei Menschen mit einem Messer angegriffen und ist beim folgenden Festnahmeversuch von Polizisten erschossen worden. Wie die Polizei in der bayerischen Hauptstadt am Sonntag mitteilte, war die 30-Jährige kurz zuvor in einem Lebensmittelgeschäft auffällig geworden und deshalb in Gewahrsam genommen worden. Sie kam aber wieder frei, da zu diesem Zeitpunkt keine strafbaren Handlungen vorlagen.

Textgröße ändern: