Deutsche Tageszeitung - Trump wird Klinik am Montag verlassen

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Trump wird Klinik am Montag verlassen


Trump wird Klinik am Montag verlassen
Trump wird Klinik am Montag verlassen / Foto: ©

Der mit Corona infizierte US-Präsident Donald Trump wird das Krankenhaus noch am Montag verlassen - und hat die US-Bürger aufgerufen, "keine Angst" vor dem Virus zu haben. Trump schrieb am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter, er werde das Militärkrankenhaus Walter Reed um 18.30 Uhr Ortszeit (Dienstag 00.30 Uhr MESZ) verlassen.

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"Ich fühle mich richtig gut!" schrieb Trump. "Habt keine Angst vor Covid. Lasst nicht zu, dass es (das Virus) euer Leben beherrscht." Der Rechtspopulist, der die Gefahr durch das Virus über Monate heruntergespielt hat, fügte hinzu: "Unter der Trump-Regierung haben wir richtig großartige Medikamente und großartiges Wissen entwickelt. Ich fühle mich besser als vor 20 Jahren."

Trumps Leibarzt Sean Conley bestätigte, dass der Präsident das Krankenhaus noch am Montag verlassen werde. Trumps Gesundheitszustand habe sich weiter verbessert, der 74-Jährige erfülle alle medizinischen Kriterien für eine Entlassung aus der Klinik. Der Präsident sei zwar noch "nicht vollkommen über den Berg", sagte Conley. Im Weißen Haus werde es aber 24 Stunden am Tag eine "medizinische Betreuung auf Weltklasse-Niveau" geben.

Trump war am vergangenen Freitag wegen einer Corona-Infektion in das nördlich der US-Hauptstadt Washington Militärkrankenhaus Walter Reed eingeliefert worden. Seitdem hat es schwammige und widersprüchliche Angaben seiner Ärzte und des Weißen Hauses über den Zustand des Präsidenten gegeben, der mit einer Reihe von Medikamenten behandelt wird.

Bekannt ist aber, dass Trump zwischenzeitlich hohes Fieber und zwei Mal eine zu niedrige Sauerstoffsättigung im Blut hatte. Der 74-Jährige, dessen Übergewicht ein zusätzlicher Risikofaktor ist, bekam oder bekommt zur Behandlung einen experimentellen Antikörper-Cocktail, das entzündungshemmende Steroid Dexamethason und das antivirale Mittel Remdesivir.

Derweil wächst die Zahl der Infektionen in Trumps Umfeld: Am Montag gab Präsidentensprecherin Kayleigh McEnany bekannt, ebenfalls mit dem Coronavirus infiziert zu sein. Ein Corona-Test sei am Morgen positiv ausgefallen, schrieb die 32-Jährige auf Twitter. Sie habe keine Symptome und begebe sich in Quarantäne.

Zuvor waren bereits unter anderem drei republikanische Senatoren, Trumps Wahlkampfmanager Bill Stepien, sein Wahlkampfberater Chris Christie, Trumps Ex-Beraterin Kellyanne Conway und die Vorsitzende der Republikanischen Partei, Ronna McDaniel, positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden.

In den USA sind bereits rund 210.000 Menschen an den Folgen des Virus gestorben - das ist die mit Abstand höchste Zahl weltweit. Bislang wurden knapp 7,5 Millionen Infektionsfälle bestätigt, ebenfalls mehr als in jedem anderen Land der Welt. Trumps Umgang mit der Pandemie wird für die verheerenden Zahlen mitverantwortlich gemacht.

(U.Stolizkaya--DTZ)

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