
EU-Finanzminister beraten über Corona-Hilfsfonds und Kryptowährungen

Die EU-Finanzminister beraten am Dienstag in einer Video-Konferenz über das weitere Vorgehen bei dem 750 Milliarden Euro schweren Hilfsfonds gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise (10.00 Uhr). Dabei geht es um Kontrollmechanismen und die Bedingungen für die Auszahlung der Mittel aus dem Kern des Wiederaufbauplans, die rund 90 Prozent des Gesamtvolumens betreffen. Gleichzeitig wollen die Minister Lehren aus den bisherigen Erfahrungen mit der Corona-Krise ziehen.
Weitere Themen sind die Digitalisierung der Finanzbranche einschließlich der Haltungen gegenüber einem Vorschlag der EU-Kommission zu sogenannten Kryptowährungen, wie sie etwa der US-Onlinekonzern Facebook mit Libra plant. Darüber hinaus wollen die Minister einen neuen Anlauf zu der seit Jahren geplanten Vollendung der Kapitalmarktunion nehmen. Voraussichtlich bestätigen werden sie den Vorschlag der Euro-Finanzminister, den Niederländer Frank Elderson in das Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) berufen.
(A.Nikiforov--DTZ)