Deutsche Tageszeitung - Huthi-Anhänger im Jemen feiern dritten Jahrestag des Aufstands

Huthi-Anhänger im Jemen feiern dritten Jahrestag des Aufstands


Huthi-Anhänger im Jemen feiern dritten Jahrestag des Aufstands
Huthi-Anhänger im Jemen feiern dritten Jahrestag des Aufstands / Foto: ©

Zehntausende Anhänger der Huthi-Rebellen und ihrer Verbündeten im Jemen haben am Donnerstag in der Hauptstadt Sanaa den dritten Jahrestag des Aufstands gefeiert. Der Chef der von den Rebellen gebildeten Regierung, Abdel Asis bin Habtur, rief vor der Menge dazu auf, "ganz Jemen zu befreien". Der von Saudi-Arabien geführten gegnerischen Militärkoalition warf Habtur eine "direkte Besetzung" des Südens des Landes auf der Arabischen Halbinsel vor.

Textgröße ändern:

Die vom Iran unterstützten schiitischen Aufständischen hatten im September 2014 mit Militäreinheiten, die dem früheren Präsidenten Ali Abdallah Saleh nahestehen, die Hauptstadt Sanaa unter ihre Kontrolle gebracht. Trotz einer im März 2015 begonnenen Militärintervention Saudi-Arabiens gelang es Präsident Abd Rabbo Mansur bisher nicht, die Macht zurückzuerlangen. Am Donnerstag flogen Kampfjets der Koalition zur Einschüchterung über die Menschenmenge in Sanaa hinweg.

(P.Tomczyk--DTZ)

Empfohlen

Harvard-Universität verklagt US-Regierung wegen Mittelkürzung

Die renommierte Harvard-Universität verklagt die US-Regierung von Präsident Donald Trump wegen der Kürzung von Zuschüssen in Milliardenhöhe. Die Trump-Regierung gefährde damit die akademische Freiheit, hieß es in der am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Klageschrift. Die Regierung hatte die Einschnitte mit antisemitischen Protesten auf dem Campus der Eliteuniversität begründet.

Selenskyj: Neue Ukraine-Gespräche am Mittwoch in London

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat für Mittwoch neue internationale Gespräche für eine Waffenruhe in seinem Land angekündigt. "Schon an diesem Mittwoch werden unsere Vertreter in London arbeiten", schrieb Selenskyj am Montag im Kurzbotschaftendienst X. "Die Ukraine, Großbritannien, Frankreich und die USA - wir sind bereit, so konstruktiv wie möglich voranzuschreiten." Ziel seien eine "Waffenruhe ohne Vorbedingungen" und letztlich ein "echter und dauerhafter Frieden", schrieb Selenskyj.

Pentagonchef Hegseth wirft Medien "Lügen" über weitere Chat-Panne vor

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat Berichte über einen weiteren sicherheitsrelevanten Chat-Vorfall zurückgewiesen. Die Medien verbreiteten "Lügen" und "anonyme Verleumdungen", sagte Hegseth am Montag bei einer Veranstaltung im Weißen Haus. US-Präsident Donald Trump sprach dem Pentagonchef sein Vertrauen aus.

Russland setzt Angriffe auf die Ukraine nach "Oster-Waffenruhe" fort

Eine vom russischen Präsidenten Wladimir Putin überraschend verkündete 30-stündige Waffenruhe über Ostern hat im Ukraine-Krieg keine größere Entspannung nach sich gezogen. Russland startete am Montag eine Reihe von Angriffen auf die Ukraine, wie beide Seiten erklärten. Zuvor hatten sich Moskau und Kiew gegenseitig Verstöße gegen die Waffenruhe vorgeworfen. Einem Vorschlag des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, die Waffenruhe auf 30 Tage auszuweiten, folgte Russland nicht. US-Präsident Donald Trump hofft unterdessen auf ein Abkommen zur Beendigung der Kämpfe noch in dieser Woche.

Textgröße ändern: