Deutsche Tageszeitung - Italien: Italienische Fünf-Sterne-Bewegung wählt Spitzenkandidaten

Italien: Italienische Fünf-Sterne-Bewegung wählt Spitzenkandidaten


Italien: Italienische Fünf-Sterne-Bewegung wählt Spitzenkandidaten
Italien: Italienische Fünf-Sterne-Bewegung wählt Spitzenkandidaten / Foto: ©

Die populistische Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) in Italien zieht mit dem 31-jährigen Luigi Di Maio als Spitzenkandidat in die Parlamentswahl im kommenden Frühjahr. Nach einer elektronischen Wahl wurde der Vize-Parlamentspräsident am Samstagabend bei einem Parteitag in Rimini offiziell als Kandidat vorgestellt. Di Maio erhielt eine überwältigende Mehrheit der Stimmen, allerdings beteiligten sich nur knapp 37.500 von mehr als 140.000 Parteimitgliedern an der Abstimmung.

Textgröße ändern:

Die sieben übrigen Kandidaten waren in der Öffentlichkeit kaum bekannt. In einer Ansprache sagte di Maio, Italien habe die Wahl, "ob es überleben oder leben will. Wenn es leben will, muss es die Fünf-Sterne-Bewegung wählen." Er werde sich nun sofort daran machen, ein Schattenkabinett zusammenzustellen.

Die von dem Komiker Beppe Grillo gegründete Fünf-Sterne-Bewegung wirbt vor allem mit dem Kampf gegen Korruption und das politische Establishment. In Umfragen liegt die Bewegung derzeit Kopf an Kopf mit der regierenden Demokratischen Partei (PD).  (A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Nahost: CDU-Außenpolitiker Röttgen verteidigt Vorgehen Israels gegen Iran

Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen hat Israels Angriffe auf strategische Ziele im Iran verteidigt. "Es hätte verheerende Folgen, wenn Iran - ein Terrorregime nach innen und nach außen - Atommacht würde", sagte Röttgen am Montag im ARD-"Morgenmagazin", und zwar "für die Sicherheit und Existenz Israels, für die gesamte Region des Nahen Ostens und auch für die gesamte Welt, auch für Europa".

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff erwägt Wegzug in Fall von AfD-Wahlsieg

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) überlegt, im Fall eines Wahlsiegs der AfD bei der Landtagswahl 2026 das Bundesland zu verlassen. "Wenn die AfD zur Macht käme, dann wäre für mich wirklich die Grundsatzüberlegung, ob ich nach 72 Jahren meine Heimat verlassen würde", sagte Haseloff der "Bild"-Zeitung vom Montag. Für ihn wäre das dann "eine unerträgliche Atmosphäre".

Israel setzt Angriffe gegen den Iran fort - Vier Tote bei iranischen Gegenangriffen

Israel hat seine Angriffe auf strategische Ziele im Iran die vierte Nacht in Folge fortgesetzt. Am Montagmorgen meldete die Armee Angriffe auf Standorte von Boden-Boden-Raketen im Iran sowie auf mehrere Kommandozentralen der iranischen Revolutionsgarden in der Hauptstadt Teheran. Der Iran führte derweil weitere Vergeltungsangriffe aus, bei denen nach israelischen Angaben vier Menschen getötet wurden. US-Präsident Donald Trump rief Israel und den Iran auf, einen "Deal" zu schließen.

Rettungsdienst: Drei Tote und 74 Verletzte bei iranischen Raketenangriffen auf Israel

Bei iranischen Luftangriffen auf Israel sind mindestens drei Menschen getötet und 74 verletzt worden. In der Nacht zum Montag seien "zwei Frauen und ein Mann" getötet worden, eine Frau habe eine Gesichtsverletzung erlitten, fünf Menschen seien mittelschwer und 68 Menschen leicht verwundet worden, meldete der israelische Rettungsdienst Magen David Adom am Montagmorgen im Onlinedienst X. Die Angriffe trafen demnach vier Orte im Zentrum des Landes.

Textgröße ändern: