Fraktionsübergreifender Vorstoß für Widerspruchslösung bei Organspenden
Politiker unterschiedlicher Fraktionen wollen mit einem Gesetzentwurf die Widerspruchslösung für Organspenden als neues Modell festschreiben. Hinter der Initiative, die heute (10.00 Uhr) in Berlin vorgestellt wird, stehen neben Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auch der CSU-Politiker Georg Nüßlein, SPD-Fraktionsvize Karl Lauterbach und die Linken-Politikerin Petra Sitte.
Der Entwurf sieht eine doppelte Widerspruchsmöglichkeit vor. Demnach soll jeder als Organspender gelten, wenn er nicht entweder selbst dem widersprochen hat oder seine Angehörigen dies tun. Bisher ist es umgekehrt: Jeder muss für eine Organspende dieser ausdrücklich zu Lebzeiten zugestimmt haben oder die Angehörigen müssen dies nach seinem Tod an seiner Stelle tun.
(M.Dylatov--DTZ)