
Österreicher Max Zirngast in der Türkei wegen Terrorvorwürfen vor Gericht

Sechs Monate nach seiner Festnahme kommt der österreichische Student und Journalist Max Zirngast heute in der türkischen Hauptstadt Ankara vor Gericht. Der 30-Jährige ist der Mitgliedschaft in der linksextremen Organisation TKP/K angeklagt, die in der Türkei als Terrororganisation verboten ist. Es gibt allerdings Zweifel, dass die Gruppe noch existiert. Zirngast sieht den Prozess als politisch motiviert und fordert seinen Freispruch.
Zirngast studierte seit 2015 Politikwissenschaft an der Universität Ankara, engagierte sich für linke Gruppe in der Türkei und schrieb für das linke deutsche "Revolt"-Magazin, die US-Zeitschrift "Jacobin" sowie linke türkische Medien. Am 11. September 2018 wurde er gemeinsam mit zwei türkischen Aktivisten festgenommen. Erst nach drei Monaten in Untersuchungshaft kam er am 24. Dezember frei, darf aber das Land nicht verlassen.
(U.Beriyev--DTZ)