Mindestens 52 Tote bei Explosionen in Kirchen und Hotels in Sri Lanka
Bei einer Serie von Explosionen in Hotels und Kirchen in Sri Lanka sind am Ostersonntag mindestens 52 Menschen getötet worden. Dies sagte ein Polizist der Nachrichtenagentur AFP. Hunderte weitere wurden nach Angaben von Krankenhausmitarbeitern verletzt. Demnach waren drei Luxushotels und eine Kirche in der Hauptstadt Colombo betroffen. Weitere Detonationen erschütterten eine Kirche unweit von Colombo sowie im Osten des Landes.
Mindestens ein Mensch wurde bei einer Explosion im Restaurant des Cinnamon Grand Hotel getötet, wie ein Mitarbeiter der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Das Hotel liegt in der Nähe der Residenz des Regierungschefs.
Die ersten Explosionen wurden in den Kirchen St. Antonius in Colombo und St. Sebastian in dem außerhalb der Hauptstadt gelegenen Ort Negombo gemeldet. Zu dem Zeitpunkt feierten die Gläubigen gerade die Ostermesse. Die dritte Kirche liegt in Batticaloa im Osten Sri Lankas.
Mindestens 160 Verletzte wurden aus St. Antonius ins Krankenhaus gebracht. Ein Vertreter des Krankenhauses in Batticaloa sprach von über 300 Verletzten. Auf der Facebook-Seite der Kirche St. Sebastian war von einem Bombenanschlag die Rede. "Bitte kommt und helft, solltet ihr Angehörige hier haben", hieß es dort.
Nur sechs Prozent im mehrheitlich buddhistischen Sri Lanka sind Katholiken. Zu ihnen gehören Mitglieder der tamilischen Minderheit und der singhalesischen Mehrheit.
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(A.Nikiforov--DTZ)