Deutsche Tageszeitung - Bundestags-Innenausschuss zu Sitzung wegen des Mordfalls Lübcke zusammengekommen

Bundestags-Innenausschuss zu Sitzung wegen des Mordfalls Lübcke zusammengekommen


Bundestags-Innenausschuss zu Sitzung wegen des Mordfalls Lübcke zusammengekommen
Bundestags-Innenausschuss zu Sitzung wegen des Mordfalls Lübcke zusammengekommen / Foto: ©

Der Bundestags-Innenausschuss ist am Mittwochmorgen zu einer Sondersitzung wegen des Mordfalls Lübcke zusammengekommen. Neben Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) sollten auch Verfassungsschutz-Präsident Thomas Haldenwang, der Chef des Bundeskriminalamts (BKA), Holger Münch, und Generalbundesanwalt Peter Frank den Abgeordneten Rede und Antwort stehen.

Textgröße ändern:

Der CDU-Obmann im Innenausschuss des Bundestags, Armin Schuster, sagte im Südwestrundfunk, die Sitzung solle alle Spekulationen über Art und Weise der Verstrickungen des Tatverdächtigen in die rechte Szene beenden. "Es sind alle da, die profund Auskunft geben können."

Der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke (CDU) war Anfang Juni erschossen worden, dringend tatverdächtig ist ein Mann mit rechtsextremistischem Hintergrund. Bei der Sitzung des Innenausschusses wird es insbesondere um die Frage gehen, ob der Tatverdächtige in Verbindung zu rechtsextremen Netzwerken stand.

Schuster forderte als Konsequenz aus dem Fall auch mehr Befugnisse der Polizei bei Online-Durchsuchungen. "An dem Fall macht sich deutlich, dass unsere Sicherheitsbehörden auch in diesen Chat-Foren offensiver unterwegs sein müssen, aber dafür brauchen sie Rechtsgrundlagen", sagte der CDU-Politiker im SWR. Die CDU versuche schon seit langem, die Befugnisse im analogen Lebensbereich auf den Online-Bereich auszuweiten.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Brüssel kündigt neues Gesetz zu Rückführung illegal eingereister Migranten an

Brüssel will einen neuen Gesetzentwurf zur Rückführung illegal eingereister Migranten vorlegen. Dies kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in einem am Montagabend veröffentlichten Brief an die 27 Mitgliedstaaten an. Der Vorschlag der EU-Kommission werde "klare Kooperationsverpflichtungen für rückgeführte Personen" enthalten und habe die Absicht, "den Rückführungsprozess wirksam zu straffen".

EU-Beitrittsprozess: EU eröffnet erste Verhandlungskapitel mit Albanien

Mehr als zwei Jahre nach dem offiziellen Beginn der Gespräche über einen EU-Beitritt Albaniens gehen die Verhandlungen in die nächste Phase. Beide Seiten kommen am Dienstag (08.00 Uhr) am Rande eines Treffens der 27 Europaminister in Luxemburg zusammen. Dabei werden die ersten Verhandlungskapitel eröffnet, in denen es unter anderem um die demokratischen Institutionen in Albanien geht.

Baerbock empfängt Außenminister Nordmazedoniens zu Antrittsbesuch in Berlin

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) empfängt am Dienstag ihren nordmazedonischen Amtskollegen Timco Mucunski zu dessen Antrittsbesuch in Berlin. Bei dem Treffen soll es um aktuelle europa- und außenpolitische Themen gehen, wie das Auswärtige Amt mitteilte. Nach dem Gespräch ist ein gemeinsamer Pressetermin geplant (11.00 Uhr).

Nach Beschuss von Blauhelmen im Libanon: UN-Sicherheitsrat äußert "große Besorgnis"

Nach dem israelischen Beschuss von Soldaten der UN-Friedenstruppe im Südlibanon (Unifil) während der israelischen Offensive gegen die Hisbollah-Miliz hat der UN-Sicherheitsrat "große Besorgnis" geäußert. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Kämpfe entlang der Blauen Linie zwischen Israel und dem Libanon "äußerten die Mitglieder des Sicherheitsrat ihre große Besorgnis, nachdem mehrere Unifil-Stellungen in den vergangenen Tagen unter Beschuss geraten waren", erklärte der Vorsitz des UN-Sicherheitsrats, den derzeit die Schweiz innehat. "Mehrere Friedenssoldaten wurden verletzt."

Textgröße ändern: