Deutsche Tageszeitung - Trump: Keine Bodentruppen im Fall von US-Angriff auf den Iran

Trump: Keine Bodentruppen im Fall von US-Angriff auf den Iran


Trump: Keine Bodentruppen im Fall von US-Angriff auf den Iran
Trump: Keine Bodentruppen im Fall von US-Angriff auf den Iran / Foto: ©

US-Präsident Donald Trump hat den Einsatz von Bodentruppen im Falle eines Angriffs seines Landes auf den Iran ausgeschlossen. In einem Interview mit dem Sender Fox Business sagte Trump am Mittwoch, er wolle keinen Krieg mit dem Iran. Sollte es aber doch dazu kommen, sei sein Land in einer "sehr starken Position", so dass ein solcher Krieg "nicht lange dauern" werde und keinen Einsatz am Boden erfordere.

Textgröße ändern:

Der Iran hatte vergangene Woche eine US-Aufklärungsdrohne abgeschossen, die seinen Luftraum über dem Golf von Oman verletzt haben soll. Der Vorfall brachte die beiden Länder an den Rand eines Krieges. Erst in letzter Minute stoppte Trump einen Vergeltungsangriff.

Der US-Präsident war im Mai 2018 aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran ausgestiegen und verfolgt seitdem eine Politik des "maximalen Drucks". Am Montag verhängte er neue Sanktionen gegen Irans geistliches Oberhaupt Chamenei und kündigte auch Strafmaßnahmen gegen Außenminister Mohammed Dschawad Sarif an. Außerdem drohte Trump am Dienstag erneut mit der "Auslöschung" des Iran.

Der iranische Präsident Hassan Ruhani versicherte zuletzt in einem Telefonat mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, sein Land wolle "mit keinem Land" Krieg - auch nicht mit den USA. Der Iran habe auch kein Interesse daran, die Spannungen in der Region zu verschärfen, fügte Ruhani hinzu.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Bundesverwaltungsgericht verhandelt über Aktivist von rechtsextremer Partei

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig verhandelt am Donnerstag (10.00 Uhr) über einen Aktivisten der rechtsextremistischen Kleinstpartei Der Dritte Weg, der in Bayern Rechtsreferendar werden wollte. Er wurde abgelehnt, weil er sich durch die aktive Mitgliedschaft bei der Kleinstpartei und frühere Arbeit für die NPD und eine inzwischen verbotene Gruppe verfassungsfeindlich betätigt habe. Seine Klage hatte zunächst keinen Erfolg. (Az. 2 C 15.23)

Bundestag debattiert über Folgen des Hamas-Angriffs vom 7. Oktober 2023

Der Bundestag diskutiert am Donnerstag (09.10 Uhr) die Folgen des Hamas-Angriffs in Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres. Vorgesehen für die Debatte sind 90 Minuten. Für die Grünen spricht Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, als Redner der Union sind unter anderem Fraktionschef Friedrich Merz (CDU) und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt vorgesehen. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nimmt teil.

EU-Innenminister beraten über "Rückführzentren" in Drittstaaten

Die EU-Innenminister beraten am Donnerstag in Luxemburg über Möglichkeiten zur schnelleren Abschiebung nicht ausreisewilliger Migranten (ab 10 Uhr). Ungarn und Italien fordern sogenannte Rückführzentren in Drittstaaten, damit Einwanderer gar nicht erst in die EU gelangen. Italien hatte mit Albanien geschlossene Asyllager vereinbart, andere Länder sehen dies nicht als geeignetes Modell an.

Tory-Vorsitz: Kandidaten vom rechten Rand gewinnen parteiinterne Abstimmung

Im Rennen um die Nachfolge von Rishi Sunak an der Spitze der britischen Konservativen haben sich zwei Kandidaten vom rechten Rand für die letzte Wahlrunde qualifiziert. Die als Favoritin gehandelte Kemi Badenoch lag bei der Abstimmung am Mittwoch mit 42 Stimmen knapp vorn, für den Gegenkandidaten Robert Jenrick stimmten 41 Tory-Abgeordnete. Der ehemalige Außenminister James Cleverly, der dem Mitte-Rechts-Lager zugeordnet wird, konnte sich mit 37 Stimmen hingegen nicht für die Stichwahl qualifizieren.

Textgröße ändern: