Moon lobt Treffen von Trump und Kim als "Ergebnis erstaunlicher Vorstellungskraft"
Südkoreas Präsident Moon Jae In hat das jüngste Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un auf nordkoreanischem Territorium als "Ergebnis erstaunlicher Vorstellungskraft" gelobt. Die von großer Symbolkraft geprägte Begegnung sei eine "de facto-Erklärung des Endes der feindlichen Beziehungen und des Beginns einer Ära umfassenden Friedens", sagte Moon am Dienstag.
Trump hatte Kim am Rande des G20-Gipfels im japanischen Osaka am Wochenende via Twitter überraschend ein Treffen angeboten. "Dieser außergewöhnliche Vorschlag und die mutige Antwort sind das Ergebnis erstaunlicher Vorstellungskraft", sagte Moon. Trump habe sich damit über die üblichen Regeln der Diplomatie hinweggesetzt.
Moon hatte dem Treffen von Trump und Kim an der Demarkationslinie beigewohnt, nicht aber die Grenze zum Norden überschritten. Die Führung in Pjöngjang hatte in der Woche zuvor erklärt, Seoul habe beim Dialog mit Washington nicht mitzureden. Kim und Trump vereinbarten bei ihrer kurzen Begegnung eine Wiederaufnahme der Verhandlungen über eine atomare Abrüstung Nordkoreas. In den Atomverhandlungen herrschte zuletzt Stillstand.
(P.Tomczyk--DTZ)