Merkel nimmt an Westbalkan-Konferenz in Polen teil
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nimmt heute an der Westbalkan-Konferenz im polnischen Posen teil. Bei dem Treffen (11.00 Uhr) soll es um wirtschaftspolitische Fragen und die Vernetzung der Westbalkanstaaten untereinander gehen. Im Anschluss geben Merkel sowie die Regierungschefs Polens, Bulgariens und Nordmazedoniens eine gemeinsame Pressekonferenz (15.00 Uhr). An dem Gipfel nehmen auch die Regierungschefs der Westbalkanländer Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Nordmazedonien, Montenegro, Serbien, Kroatien und Slowenien sowie Vertreter einiger EU-Staaten teil.
Von den Staaten aus der Region des ehemaligen Jugoslawiens sind bereits Kroatien und Slowenien Teil der EU. Neben Albanien und Nordmazedonien sind auch Serbien und Montenegro offizielle Beitrittskandidaten. Bosnien-Herzegowina und Kosovo werden von der EU als "mögliche Kandidaten" geführt. Der Konflikt zwischen Serbien und Kosovo überschattet die Beziehungen zu Brüssel. Die Gebietsstreitigkeiten zwischen den beiden Ländern verhindern bisher eine Aufnahme Serbiens in die EU. Die Serie der Westbalkan-Konferenzen war 2014 von der Bundesregierung angestoßen worden. Sie wird in der Region als "Berliner Prozess" bezeichnet.
(I.Beryonev--DTZ)