Deutsche Tageszeitung - Aktivisten: Mehr als 100 Tote bei Kämpfen im Nordwesten Syriens

Aktivisten: Mehr als 100 Tote bei Kämpfen im Nordwesten Syriens


Aktivisten: Mehr als 100 Tote bei Kämpfen im Nordwesten Syriens
Aktivisten: Mehr als 100 Tote bei Kämpfen im Nordwesten Syriens / Foto: ©

Bei Gefechten zwischen Regierungstruppen und Rebellen im Nordwesten Syriens sind nach Angaben von Aktivisten binnen 24 Stunden mehr als 100 Kämpfer getötet worden. Außerdem seien mindestens acht Zivilisten getötet worden, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstagabend. Die meisten der Zivilisten seien bei Luftangriffen der syrischen Armee in der Provinz Idlib und bei Angriffen der verbündeten russischen Streitkräfte in der Nachbarprovinz Hama getötet worden.

Textgröße ändern:

In Idlib und angrenzenden Gebieten gilt eigentlich seit vergangenem September eine Waffenruhe zwischen den von der Dschihadistenallianz Hajat Tahrir al-Scham dominierten Rebellen und den Regierungstruppen. Die Truppen von Machthaber Baschar al-Assad gehen jedoch seit Ende April mit Unterstützung der russischen Luftwaffe wieder verstärkt gegen die Aufständischen vor.

UN-Generalsekretär Antonio Guterres verurteilte am Donnerstag Luftangriffe auf medizinische Einrichtungen in der Region. "Zivilisten und zivile Infrastruktur, einschließlich medizinischer Einrichtungen, müssen geschützt werden", mahnte Guterres. Die Verantwortlichen für die Angriffe müssten zur Rechenschaft gezogen werden.

(M.Dylatov--DTZ)

Empfohlen

Waffenruhe im Gazastreifen: UNO meldet Ankunft erster Lastwagen mit Hilfsgütern

Nach Beginn der Waffenruhe zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas sind Lastwagen mit Hilfsgütern an Bord im Gazastreifen angekommen. Erste Lastwagen mit Lieferungen seien Minuten nach Inkrafttreten der Feuerpause eingetroffen, erklärte der kommissarische Leiter des UN-Büros für humanitäre Angelegenheiten (Ocha), Jonathan Whittall, am Sonntag im Onlinedienst X. "In den letzten Tagen haben die humanitären Partner große Anstrengungen unternommen, um die Hilfsgüter zu verladen und die Verteilung der Hilfsgüter im gesamten Gazastreifen vorzubereiten", fügte er hinzu.

Amtseinführung von Trump: Merz wirbt für gutes Verhältnis mit den USA

Vor der Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump hat sich Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) für ein gutes Verhältnis mit den USA ausgesprochen, um das er sich auch selbst bemühen wolle. "Er bekommt von mir am nächsten Montag einen handschriftlich geschriebenen Brief zur Amtseinführung", sagte Merz im Podcast "Alles gesagt?" der Wochenzeitung "Die Zeit" laut Mitteilung vom Sonntag.

Forum der Geisel-Familien bestätigt Namen der drei am Sonntag freizulassenden Frauen

Das Forum der Geisel-Familien in Israel hat die Namen der drei Frauen bestätigt, die am Sonntag im Zuge der ersten Phase eines Abkommens zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas freigelassen werden sollen. Es handele sich um Romi Gonen, Doron Steinbrecher und Emily Damari, teilte die Angehörigen-Organisation mit. Die Hamas hatte die Liste mit den Namen der drei jungen Frauen erst mit stundenlanger Verzögerung an Israel übermittelt.

Haft von Südkoreas entmachtetem Präsidenten verlängert - Anhänger stürmen Gericht

Der vom Parlament entmachtete südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol muss weitere 20 Tage in Haft bleiben. Ein Gericht in Seoul teilte am Sonntag (Ortszeit) mit, es habe einen offiziellen Haftbefehl erlassen, um die Inhaftierung Yoons zu verlängern, da "die Sorge besteht, dass der Tatverdächtige Beweise vernichten könnte". Nach der Gerichtsentscheidung stürmten hunderte Anhänger Yoons das Gerichtsgebäude.

Textgröße ändern: