Aktivisten: Mehr als 40 tote Zivilisten bei Luftangriffen im Nordwesten Syriens
Bei Luftangriffen im Nordwesten Syriens sind nach jüngsten Angaben von Aktivisten mehr als 40 Zivilisten getötet worden. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach am Montag von mindestens 41 toten Zivilisten, darunter 35 auf einem Markt in der Stadt Maaret al-Numan in der Provinz Idlib. Zuvor war von mindestens 23 Toten in Maaret al-Numan die Rede gewesen.
Auf dem Markt seien noch zwei weitere Menschen getötet worden, deren Identität zunächst ungeklärt blieb. Die oppositionsnahen Beobachtungsstelle machte Russland für den Angriff verantwortlich, doch wies Moskau den Vorwurf zurück. Sechs Zivilisten seien bei einem Luftangriff syrischer Regierungstruppen auf die nahe gelegene Stadt Sarkib getötet worden. Insgesamt wurden demnach mehr als hundert Menschen bei den Angriffen verletzt.
Die Angriffe erfolgte nur einen Tag nach einem russischen Luftangriff auf die Stadt Chan Scheichun mit 18 Toten. Unter den Opfern des Angriffs im Süden der Rebellenbastion Idlib waren laut der Hilfsorganisation Weißhelme neben sieben Kindern auch der 22-jährige Bürgerjournalist Anas al-Djab, der als Video- und Fotojournalist auch für die Nachrichtenagentur AFP tätig war.
(A.Nikiforov--DTZ)