Macron ehrt die Opfer der Alliierten-Landung 1944 an der Mittelmeerküste
Gemeinsam mit seinen Kollegen aus der Elfenbeinküste und Guinea, Alassane Ouattara und Alpha Condé, hat der französische Präsident Emmanuel Macron am Donnerstag an einer Gedenkfeier zum 75. Jahrestag der Landung der Alliierten an der Mittelmeerküste teilgenommen. Die Zeremonie fand am Gräberfeld Boulouris bei Saint-Raphaël statt, wo 464 Gefallene des damaligen Militäreinsatzes gegen die deutschen Besatzer bestattet sind. Macron erinnerte daran, dass die französischen Einheiten 1944 vor allem aus Soldaten bestanden, die in Afrika rekrutiert wurden.
Die Erinnerung an die Herkunft der damaligen Befreiungskämpfer müsse sich stärker in der Namensvergabe von Straßen und Plätzen sowie "in unseren Gedenkstätten und Zeremonien" widerspiegeln, forderte Macron. Neben Franzosen aus den Kolonialgebieten seien unter anderem Algerier, Marokkaner, Tunesier, Senegalesen und andere Schwarzafrikaner an den Kämpfen beteiligt gewesen. Dies sei ein Grund für "Stolz in ganz Afrika".
Zehn Wochen nach dem D-Day, der Landung der Alliierten in der Normandie, waren am 15. August 1944 rund 450.000 Soldaten an den Stränden des Mittelmeers an Land gegangen. Während die Landung in der Normandie auf massive Gegenwehr stieß, ging der Einsatz im Süden vergleichsweise rasch. Etwa 1000 Menschen wurden bei dem Einsatz getötet.
(A.Nikiforov--DTZ)