Deutsche Tageszeitung - Koalition will Lage für Mieter und Käufer von Eigenheimen verbessern

Koalition will Lage für Mieter und Käufer von Eigenheimen verbessern


Koalition will Lage für Mieter und Käufer von Eigenheimen verbessern
Koalition will Lage für Mieter und Käufer von Eigenheimen verbessern / Foto: ©

Die große Koalition will die Lage für Mieter sowie Käufer von Eigenheimen verbessern. Der Koalitionsausschuss einigte sich am Sonntagnachmitag darauf, die Mietpreisbremse bis zum Jahr 2025 zu verlängern, wie Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) am Rande des Treffens im Berliner Kanzleramt sagte. Zugleich werde der Vergleichszeitraum für frühere Mieten von vier auf sechs Jahre verlängert, wenn es darum geht festzustellen, ob eine Miete angemessen oder womöglich überhöht ist.

Textgröße ändern:

Als "ganz wichtiges Signal" bezeichnete es Lambrecht, dass Mieter den Plänen zufolge künftig bis zu 30 Monate lang zu viel gezahlte Miete zurückverlangen können, wenn ein Verstoß gegen die Mietpreisbremse festgestellt wird. Insgesamt sorgten die Koalitionsbeschlüsse dafür, "dass Mieterinnen und Mieter ihre Rechte besser geltend machen können", sagte die Ministerin.

Ihren Angaben zufolge wurde auch eine Neuerung beim Kauf von Wohneigentum beschlossen. Wenn hierbei ein Makler tätig wird, soll künftig derjenige, der diesen nicht beauftragt hat, maximal 50 Prozent der Maklergebühren zahlen. In der Regel werden Makler vom Verkäufer einer Immobilie beauftragt. Diese müssten dann also mindestens die Hälfte der anfallenden Gebühren selbst tragen und könnten nicht alle Kosten auf den Käufer abwälzen.

Der Koalitionsausschuss sollte im Anschluss noch eine Vielzahl von anderen Themen besprechen. Unter anderem wollten die Beteiligten über die Grundrente und den Solidaritätszuschlag sprechen.

(U.Beriyev--DTZ)

Empfohlen

Starmer verurteilt bei Besuch in Auschwitz-Birkenau zunehmenden Antisemitismus

Der britische Premierminister Keir Starmer hat nach einem Besuch im NS-Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz einen weltweit zunehmenden Antisemitismus beklagt und diesen scharf verurteilt. "Immer wieder verurteilen wir diesen Hass und sagen mutig 'Nie wieder'", erklärte Starmer am Freitag. Dennoch greife das "Gift des Antisemitismus nach dem 7. Oktober weltweit um sich", fügte er hinzu. Am 7. Oktober 2023 hatten die Hamas und mit ihr verbündete Gruppen durch einen brutalen Großangriff auf Israel den Gaza-Krieg ausgelöst.

Vereidigung Trumps findet angesichts der Kälte im Kapitol statt

Angesichts der klirrenden Kälte in Washington findet die Vereidigung von Donald Trump als US-Präsident am Montag nicht vor dem Kapitol, sondern im Inneren des Kongressgebäudes statt. "Ein arktischer Wind fegt über das Land", erklärte Trump am Freitag in seinem Onlinedienst Truth Social. Deshalb habe er angeordnet, dass die Zeremonie "in der Rotunde des Kapitols der Vereinigten Staaten abgehalten wird".

Trump setzt nach Telefonat mit Xi auf gute Zusammenarbeit mit China

Wenige Tage vor seinem Amtsantritt hat der künftige US-Präsident Donald Trump mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping telefoniert und eine gute Zusammenarbeit in Aussicht gestellt. "Das Gespräch war sowohl für China als auch für die USA sehr gut", schrieb Trump nach dem Telefonat am Freitag in seinem Onlinedienst Truth Social. "Ich erwarte, dass wir viele Probleme gemeinsam lösen werden, und zwar ab sofort."

Van Aken will auch bei Nichteinzug der Linken in den Bundestag Parteichef bleiben

Linken-Chef Jan van Aken will auch im Fall einer Wahlniederlage seiner Partei bei der Bundestagswahl Parteichef bleiben. "Unbedingt", sagte er im Gespräch mit "Zeit Online" am Freitag auf eine entsprechende Frage. Die Linke könnte bei der Wahl am 23. Februar an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern, zuletzt lag sie in Umfragen darunter.

Textgröße ändern: