Syrische Kurden übergeben vier Kinder von IS-Kämpfern an Deutschland
Die kurdischen Behörden im Nordosten Syriens haben vier Kinder von deutschen Kämpfern der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) an Deutschland übergeben. Eine Delegation aus Deutschland habe die Kinder am Montag in Empfang genommen, sagte der Behördenvertreter Fanar Kait, der in der kurdischen Selbstverwaltung für Auswärtige Angelegenheiten zuständig ist, bei einer Pressekonferenz am Grenzübergang Simalka.
Seinen Angaben zufolge handelt es sich um drei Waisenkinder, die Mutter und Vater verloren haben. Das dritte Kind hat demnach nur keinen Vater mehr. Weil es schwer krank sei, habe die Mutter aber einer Ausreise zugestimmt.
Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts in Berlin bestätigte, dass vier Kinder, die sich bislang in Nordsyrien in Gewahrsam befunden hätten, an der irakisch-syrischen Grenze von Mitarbeitern des deutschen Generalkonsulats in Erbil in Empfang genommen worden seien.
Die Kinder sollen ihren Angaben zufolge nun an ihre Angehörigen übergeben werden. Von Erbil aus "reisen Kinder und Angehörige nach unserer Kenntnis nach Deutschland aus", fügte die Sprecherin hinzu.
(S.A.Dudajev--DTZ)