Deutsche Tageszeitung - NRW-SPD fordert schnelle Verabschiedung der Kohle-Ausstiegshilfen

NRW-SPD fordert schnelle Verabschiedung der Kohle-Ausstiegshilfen


NRW-SPD fordert schnelle Verabschiedung der Kohle-Ausstiegshilfen
NRW-SPD fordert schnelle Verabschiedung der Kohle-Ausstiegshilfen / Foto: ©

Die nordrhein-westfälische SPD fordert eine zügige Verabschiedung aller nötigen Gesetze zur Hilfe für die vom Kohleausstieg betroffenen Regionen. "Wir müssen die Ergebnisse der Strukturwandelkommission schnellstmöglich umsetzen und in Gesetze gießen", sagte Landesparteichef Sebastian Hartmann dem "Kölner Stadt-Anzeiger" vom Mittwoch. "Es wäre fatal, wenn der Kohlekompromiss der Diskontinuität zum Opfer fallen würde."

Textgröße ändern:

Das Bundeskabinett befasst sich am Mittwochvormittag mit den milliardenschweren Hilfen für die deutschen Kohle-Regionen. Der Gesetzentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums sieht bis zum Jahr 2038 Finanzhilfen von bis zu 14 Milliarden Euro vor, um den Strukturwandel in den Braunkohleregionen in Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt zu unterstützen.

Darüberhinaus will der Bund den betroffenen Regionen dadurch helfen, dass er dort Bundeseinrichtungen ansiedelt, die Verkehrsinfrastruktur schneller ausbaut und Forschungs- und Förderprogramme erweitert. Insgesamt sind für die Bewältigung des Kohleausstiegs 40 Milliarden Euro vom Bund vorgesehen.

Nach der Verabschiedung des sogenannten Strukturstärkungsgesetzes durch das Kabinett müssen sich Bundestag und Bundesrat damit befassen. Sollte die große Koalition vor dem Ende des Gesetzgebungsverfahrens scheitern, befürchtet SPD-Chef Hartmann Nachteile für sein Bundesland. "Es steht zu befürchten, dass eine andere Bundesregierung bei einer Neuauflage der Kohlekommission, falls es überhaupt eine gäbe, zu Ergebnissen käme, bei der NRW deutlich schlechter bedient wäre", sagte er dem "Stadt-Anzeiger".

(V.Korablyov--DTZ)

Empfohlen

Regierungsbildung in Thüringen: Auch BSW segnet Koalitionsvertrag ab

Nach der CDU hat auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in Thüringen den Koalitionsvertrag für eine gemeinsame Regierung abgesegnet. Auf einer Mitgliederversammlung am Samstag in Ilmenau stimmte die BSW-Basis mit großer Mehrheit für das mit den Christdemokraten und der SPD ausgehandelte Papier: 76 der stimmberechtigten BSW-Mitglieder stimmten für den Vertrag, 26 stimmten dagegen, zwei enthielten sich.

Islamistische Kräfte in Syrien nach eigenen Angaben 20 Kilometer vor Damaskus

In Syrien sind die regierungsfeindlichen Kämpfer nach Angaben von Aufständischen und Aktivisten inzwischen bis auf rund 20 Kilometer an die Hauptstadt Damaskus herangerückt. Hassan Abdel Ghani, ein Militärchef der Islamisten, teilte am Samstag der Nachrichtenagentur AFP mit: "Wir sind jetzt weniger als 20 Kilometer vom südlichen Zugang der Hauptstadt Damaskus entfernt."

AfD-Vorstand kürt Weidel zur ersten Kanzlerkandidatin der Partei

Die AfD hat erstmals eine eigene Kanzlerkandidatin für eine Bundestagswahl aufgestellt. Partei- und Fraktionschefin Alice Weidel soll die Rechtsaußen-Partei in der Wahl am 23. Februar führen: Der AfD-Vorstand nominierte die 45-Jährige am Samstag für das Spitzenamt. "Wir sind bundesweit in den Umfragen zweitstärkste Kraft, und daraus leiten wir ganz klar einen Regierungsanspruch ab", sagte Weidel. Deswegen benenne die AfD zum ersten Mal in ihrer elfjährigen Geschichte eine Kanzlerkandidatin.

AfD-Vorstand kürt Weidel zur ersten Kanzlerkandidatin

Die AfD hat erstmals eine eigene Kanzlerkandidatin für eine Bundestagswahl aufgestellt. Partei- und Fraktionschefin Alice Weidel soll die Rechtsaußen-Partei in der Wahl am 23. Februar führen: Der AfD-Vorstand nominierte die 45-Jährige am Samstag für das Spitzenamt. "Wir sind bundesweit in den Umfragen zweitstärkste Kraft, und daraus leiten wir ganz klar einen Regierungsanspruch ab", sagte Weidel. Deswegen benenne die AfD erstmals eine Kanzlerkandidatin. Für die AfD sei dies ein "großer Tag", sagte Weidel.

Textgröße ändern: