Trump entlässt seinen Sicherheitsberater Bolton
US-Präsident Donald Trump hat seinen Sicherheitsberater John Bolton gefeuert. Trump begründete dies am Dienstag damit, dass er zu vielen Positionen Boltons eine "stark" abweichende Meinung gehabt habe. Bolton, der anderthalb Jahre als Nationaler Sicherheitsberater im Weißen Haus diente, ist als außenpolitischer Hardliner bekannt.
Er habe Bolton darüber informiert, "dass seine Dienste im Weißen Haus nicht mehr gebraucht werden", schrieb Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter. Mit vielen von Boltons "Vorschlägen" hätten er und andere Regierungsmitglieder in "starkem" Maße nicht übereingestimmt. Der Präsident kündigte an, dass er in der kommenden Woche einen neuen Nationalen Sicherheitsberater ernennen werde.
Bolton soll laut US-Medienberichten unter anderem von Anfang an gegen die US-Verhandlungen mit den radikalislamischen Taliban über eine Friedenslösung für Afghanistan gewesen sein. Trump hatte die Gespräche führen lassen, um einen US-Truppenabzug aus Afghanistan zu ermöglichen. Am vergangenen Wochenende brach der US-Präsident die Gespräche allerdings ab. Als Begründung nannte er einen Taliban-Anschlag in Kabul, bei dem auch ein US-Soldat getötet worden war.
Bolton war auch für seine harten Positionen gegenüber dem Iran und Nordkorea bekannt.
(U.Stolizkaya--DTZ)