New Yorker Schulbehörde erlaubt Schülerstreiks für Klimaschutz am 20. September
New Yorker Schulkinder haben eine offizielle Erlaubnis zum Schulstreik bekommen, wenn sie kommende Woche an einer Demonstration für mehr Klimaschutz teilnehmen wollen. Die Schulbehörde, die für mehr als 1700 öffentliche Schulen in der Ostküstenmetropole verantwortlich ist, erklärte am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter, sie werde "das Fehlen der Schüler, die am 20. September für das Klima streiken, entschuldigen".
Auch New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio stellte sich hinter die Aktion. "New York City steht an der Seite der jungen Leute. Sie sind unser Gewissen. Wir unterstützen den Klimastreik am 20. September", erklärte der Demokrat auf Twitter. Die New Yorker Demonstration für mehr Klimaschutz soll von der schwedischen Aktivistin Greta Thunberg angeführt werden. Die Kundgebung findet im Vorfeld des UN-Klimagipfels statt, der am 23. September in New York beginnt.
Thunberg hat die an jedem Freitag weltweit stattfindenden Schülerdemonstrationen für den Klimaschutz in Gang gesetzt. Sie war Ende August in New York angekommen und nimmt seither an einer Serie von Aktionen und Treffen teil. Über den Atlantik reiste sie aus Klimaschutzgründen im Segelboot.
An diesem Freitag will sie an einer Demonstration für den Klimaschutz vor dem Weißen Haus in Washington teilnehmen. Die 16-Jährige wirft US-Präsident Donald Trump vor, die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Erderwärmung zu ignorieren. Trump hat dem Pariser Abkommen zum globalen Klimaschutz den Rücken gekehrt. In Washington hält sich Thunberg bis nächste Woche auf. Sie wird dort auch den Kongress besuchen.
(W.Novokshonov--DTZ)