Deutsche Tageszeitung - Trump erleidet mit seiner Einwanderungspolitik erneute Niederlage vor Gericht

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Trump erleidet mit seiner Einwanderungspolitik erneute Niederlage vor Gericht


Trump erleidet mit seiner Einwanderungspolitik erneute Niederlage vor Gericht
Trump erleidet mit seiner Einwanderungspolitik erneute Niederlage vor Gericht / Foto: ©

Im Streit um seine rigorose Einwanderungspolitik hat US-Präsident Donald Trump erneut eine Niederlage vor Gericht erlitten. Ein Bundesrichter in Oregon verhinderte in einer Eilentscheidung das Inkrafttreten einer Präsidenten-Anordnung, wonach nur Antragsteller ein Visum für die USA bekommen sollen, die im Krankheitsfall abgesichert sind. Die Regelung sollte eigentlich am Sonntag in Kraft treten, nun wurde sie von dem Richter vorerst ausgesetzt.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Laut der von Trump Anfang Oktober unterzeichneten Anordnung sollen Einwanderer, die ihre Gesundheitskosten nicht selbst tragen können, nicht mehr ins Land gelassen werden. Ein Visum soll vielmehr nur noch dann erteilt werden, wenn der Antragsteller nachweisen kann, dass er das US-Gesundheitssystem "nicht erheblich belastet". Einwanderer müssen demnach nachweisen, dass sie eine gültige Krankenversicherung haben oder eventuelle Arztrechnungen selbst zahlen können.

"Einwanderer, die in dieses Land einreisen, sollten unser Gesundheitssystem und in der Folge die amerikanischen Steuerzahler nicht weiter mit höheren Kosten belasten", hatte Trump bei der Unterzeichnung der Anordnung erklärt und angekündigt, dass die Regelung ab dem 3. November gelten werde. Dies verhinderte nun der Bundesrichter in Oregon. Er setzte die Präsidenten-Anordnung mit seiner der Nachrichtenagentur AFP vorliegenden Entscheidung für 28 Tage aus. Dadurch sollten die Regierung und die gegen die Anordnung vor Gericht gezogenen Kläger Zeit bekommen, Argumente für ihre jeweilige Position zu präsentieren.

Das Weiße Haus kritisierte die Entscheidung des Richters: "Die Entscheidung eines einzelnen Richters, eine Politik zu behindern, die das amerikanische Gesundheitswesen schützen soll, ist ungerechtfertigt und schlecht", erklärte die Regierung. Trump hat das Vorgehen gegen Einwanderung zu einem seiner Hauptanliegen gemacht und seit seinem Amtsantritt weitreichende Reformen des Einwanderungsrechts vorangetrieben. Allerdings wurde er dabei auch oft vor Gericht gestoppt.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Merz zum SPD-"Manifest": Setze auf Einigkeit in der Bundesregierung

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat zurückhaltend auf die Forderungen prominenter SPD-Politiker nach einer Wende in der Außenpolitik reagiert. Das sogenannte Manifest wollte Merz am Mittwoch nicht direkt kommentieren, er betonte die grundsätzliche Haltung der Regierung: "Wir sind uns in der Bundesregierung in der Bewertung des Krieges, den Russland gegen die Ukraine führt und in den Konsequenzen, die es daraus zu ziehen gilt, vollkommen einig", sagte er.

Merz lobt Dänemarks "vorbildliche" Migrationspolitik

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat Dänemark als Modell für die deutsche und europäische Migrationspolitik bezeichnet. "Dänemark ist für uns schon seit langer Zeit ein Vorbild in der Migrationspolitik", sagte Merz am Mittwoch in Richtung der dänischen Ministerpräsidentin Mette Frederiksen bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin. Es sei "wirklich vorbildlich", was Dänemark bei Begrenzung und Kontrolle von irregulärer Migration geschafft habe.

Bundeswehrverband: Aufrüstung der Streitkräfte ist "brutale Herausforderung"

Die Bundesregierung steht nach Einschätzung des Deutschen Bundeswehrverbands bei der Aufrüstung der Truppe unter einem enormen Zeitdruck. "Durch die jüngsten Zusagen an die Nato sind wir auf dem Weg in eine neue Ära der Bundeswehr", sagte Verbandspräsident André Wüstner der "Welt" vom Donnerstag. "Das wird eine brutale Herausforderung, insbesondere was den personellen Aufwuchs und den strukturellen Umbau angeht."

Bangladeschs Interims-Regierungschef schließt Verbleib im Amt nach Wahl im April aus

Bangladeschs Interims-Regierungschef Muhammad Yunus hat einen Verbleib im Amt nach den für April 2026 geplanten Wahlen ausgeschlossen. Er strebe "auf keinen Fall" ein weiteres politisches Amt an, sagte Yunus am Mittwoch bei einer Veranstaltung der britischen Denkfabrik Chatham House in London. "Ich denke, keines unserer Kabinettsmitglieder würde das gerne tun, nicht nur ich", betonte der 84-Jährige.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild