Deutsche Tageszeitung - Branchendienst: Bloomberg schaltet TV-Spots für 31 Millionen Dollar

Branchendienst: Bloomberg schaltet TV-Spots für 31 Millionen Dollar


Branchendienst: Bloomberg schaltet TV-Spots für 31 Millionen Dollar
Branchendienst: Bloomberg schaltet TV-Spots für 31 Millionen Dollar / Foto: ©

New Yorks Ex-Bürgermeister Michael Bloomberg hat zwar noch nicht offiziell seine Bewerbung um die US-Präsidentschaftskandidatur verkündet, gibt aber dennoch mehr als 30 Millionen Dollar für das Schalten von Fernsehspots überall im Land aus. Der Milliardär habe in rund 20 Bundesstaaten Werbezeiten im Fernsehen für insgesamt 31 Millionen Dollar (28 Millionen Dollar) gekauft, teilte der Branchendienst Advertising Analytics am Freitag (Ortszeit) mit.

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So viel Geld hat bislang noch kein US-Präsidentschaftskandidat für TV-Werbung ausgegeben. Der letzte Rekord liegt bei knapp 25 Millionen Dollar, die der damalige US-Präsident Barack Obama 2012 für seine Wiederwahl investiert hatte. Bloomberg beweist mit seiner Kampagne seine Schlagkraft, die den Demokraten im Kampf gegen eine Wiederwahl des republikanischen US-Präsidenten Donald Trump helfen könnte.

Der demokratische Präsidentschaftsbewerber verurteilte Bloombergs mutmaßliche Versuche, auch mithilfe seines Geldes in das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten einzugreifen. Er sei "angewidert von der Vorstellung, dass Michael Bloomberg oder jeder andere Milliardär glaubt, den politischen Prozess umgehen und Dutzende Millionen Dollar aufbieten zu können, um unsere Wahl zu kaufen", wetterte Sanders.

Bloombergs persönliches Vermögen beläuft sich auf mehr als 50 Milliarden Dollar. Der 77-Jährige hat sich in mehreren Bundesstaaten und bei der Bundeswahlkommission für die Vorwahl der Demokraten registrieren lassen. Ob er tatsächlich in das Rennen um die demokratische Präsidentschaftskandidatur einsteigt, hat er noch nicht mitgeteilt. Aus seiner Sicht können die Favoriten unter den Präsidentschaftsbewerbern der Demokraten, Ex-Vizepräsident Joe Biden und die Senatorin Elizabeth Warren, nicht gegen Trump gewinnen.

(I.Beryonev--DTZ)

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