
Kramp-Karrenbauer: "Bisherige Erfolge" in Afghanistan müssen abgesichert werden

Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) lehnt einen vorschnellen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan ab. Das bisher Erreichte dürfe "als Erfolg nicht aufs Spiel" gesetzt werden, sagte Kramp-Karrenbauer am Montag im ZDF-"Morgenmagazin". Innerhalb der Nato sei deshalb vereinbart, dass nach Abschluss der Friedensverhandlungen für Afghanistan noch einmal geprüft werde, wie die bisherigen Erfolge abgesichert werden könnten. Davon hänge ab, "in welcher Stärke wir vor Ort bleiben".
Kramp-Karrenbauer reist am Montag zu einem Besuch der Bundeswehr-Soldaten nach Afghanistan. Dort sind im Rahmen der Nato-geführten Mission "Resolute Support" etwa 1200 deutsche Soldaten stationiert.
Mitte Februar hatte das Bundeskabinett die Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in dem Land am Hindukusch beschlossen. Im Mittelpunkt der Mission stehen die Ausbildung und Beratung afghanischer Sicherheitskräfte. Am Standort im nordafghanischen Masar-i-Scharif sind etwa 1000 Bundeswehr-Soldaten im Einsatz.
(M.Dylatov--DTZ)