Oberste Gesundheitsbeauftragte der Stadt Madrid zurücktreten
Die oberste Gesundheitsbeauftragte der spanischen Hauptstadt Madrid, Yolanda Fuentes, ist mitten in der Corona-Krise zurückgetreten. Das teilte ein Sprecher der Gesundheitsbehörde der Stadt am Donnerstag mit, ohne einen Grund zu nennen. Laut spanischen Medienberichten war Fuentes nicht mit von der Regionalregierung angestrebten Lockerungen der Corona-Restriktionen in der Hauptstadtregion einverstanden.
Die Regionalregierung will ab kommenden Montag Hotels und Außenbereiche von Restaurants öffnen lassen. Auch sollen wieder Versammlungen von bis zu zehn Menschen erlaubt sein.
Madrid ist die am härtesten von der Pandemie betroffene Region des Landes. Ein Drittel der rund 220.000 Infektions- und 26.000 Todesfälle in Spanien sind in der Hauptstadtregion aufgetreten.
Spanien hatte am 14. März die europaweit schärfste Ausgangssperre verhängt. Sie wurde zuletzt ein wenig gelockert. Kinder dürfen die Wohnungen wieder verlassen, auch Sport im Freien ist wieder erlaubt.
(S.A.Dudajev--DTZ)