EU-Kommission fordert Verlängerung von Einreisestopp nach Europa bis Mitte Juni
Die EU-Kommission hat eine Verlängerung des Einreisestopps nach Europa wegen der Corona-Pandemie um einen weiteren Monat empfohlen. Die Behörde forderte die Mitgliedstaaten am Freitag auf, die Beschränkungen bis zum 15. Juni in Kraft zu halten. Aus Sicht der Behörde sollten zuerst die Kontrollen an den Grenzen innerhalb der EU aufgehoben werden, bevor die Einreisebeschränkungen nach Europa gelockert werden.
Die Einreisebeschränkungen waren erstmals Mitte März in Kraft gesetzt worden. Sie wurden bisher einmal bis zum 15. Mai verlängert. Die Beschränkungen betreffen nicht EU-Bürger und EU-Ausländer, die dauerhaft in den Mitgliedstaaten leben. Auch medizinisches Personal und sonstige Experten, die für die Bekämpfung der Pandemie benötigt werden, sowie Beschäftigte des Transportgewerbes und Saisonarbeiter sind ausgenommen.
Während einige EU-Mitgliedstaaten "erste Schritte hin zu einer Lockerung der Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung der Pandemie unternehmen, bleibt die Lage in Europa und weltweit instabil", erklärte die Kommission. "Daher sollten Maßnahmen an den Außengrenzen fortgesetzt werden, um das Risiko einer weiteren Ausbreitung der Krankheit durch Reisen in die EU zu verringern."
Die Aufhebung von Reisebeschränkungen wegen der Pandemie solle "schrittweise erfolgen", erklärte die Kommission weiter. Zunächst müssten "die Kontrollen an den Binnengrenzen stufenweise und koordiniert aufgehoben werden, bevor in einem zweiten Schritt die Beschränkungen an den Außengrenzen gelockert werden können."
(V.Sørensen--DTZ)