Deutsche Tageszeitung - Maas will US-Sinneswandel bei Rüstungskontrollvertrag "Open Skies" erreichen

Maas will US-Sinneswandel bei Rüstungskontrollvertrag "Open Skies" erreichen


Maas will US-Sinneswandel bei Rüstungskontrollvertrag "Open Skies" erreichen
Maas will US-Sinneswandel bei Rüstungskontrollvertrag "Open Skies" erreichen / Foto: ©

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) will gemeinsam mit gleichgesinnten europäischen Kollegen dafür werben, dass US-Präsident Donald Trump seine Entscheidung zur Aufkündigung des Rüstungskontrollvertrags "Offener Himmel" überdenkt. Dies kündigte Maas am Donnerstagabend in einer in Berlin veröffentlichten Erklärung an. "Russland rufen wir dazu auf, zur vollen Umsetzung des Vertrages zurückzukehren", hieß es darin weiter.

Textgröße ändern:

Die "Schwierigkeiten" auf russischer Seite bei der Umsetzung des "Open Skies"-Abkommens, das 34 Länder unterzeichnet haben, rechtfertigten "aus unserer Sicht" keine Kündigung, erklärte Maas. Dies habe er mit seinen Kollegen aus Frankreich, Polen und Großbritannien auch gegenüber US-Außenminister Mike Pompeo "immer wieder deutlich gemacht".

Der Vertrag sei "ein wichtiger Bestandteil der europäischen Rüstungskontrollarchitektur", erklärte Maas. "Er trägt zu Sicherheit und Frieden auf praktisch der gesamten Nordhalbkugel bei." Daher solle in den kommenden sechs Monaten, bis die Aufkündigung wirksam wird, alles unternommen werden, um den Vertrag zu retten. Dazu stehe er mit seinen europäischen Partnern in engem Kontakt, erklärte Maas.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Pläne für "Rassenkrieg": Anführer von rechtsextremer Gruppe in den USA angeklagt

In den USA sind zwei Anführer einer rechtsextremen Gruppe festgenommen und angeklagt worden, die einen "Rassenkrieg" und Anschläge auf Juden, Einwanderer, Schwarze und die LGBTQ-Community geplant haben sollen. Wie die US-Behörden am Montag (Ortszeit) mitteilten, waren der 34-jährige Dallas H. aus dem kalifornischen Elk Grove und der 37-jährige Matthew A. aus Boise im Bundesstaat Idaho bereits am Freitag in Gewahrsam genommen worden.

SPD-Chefin Esken warnt vor überzogenen Maßnahmen gegen Migration

Vor den geplanten Asylgesprächen zwischen Ampelregierung und Unionsfraktion hat die SPD-Vorsitzende Saskia Esken CDU und CSU vor überzogenen Maßnahmen gewarnt. "Die Begrenzung der irregulären Migration ist notwendig, aber sie muss auf rechtlich wasserdichten Grundlagen geschehen", sagte Esken den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wir können nicht einfach EU-Recht und Grundgesetz aushebeln."

Einen Tag vor wichtigem TV-Duell: Harris in US-Metropole Philadelphia eingetroffen

Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris ist für ihr mit Spannung erwartetes TV-Duell mit ihrem republikanischen Rivalen Donald Trump nach Philadelphia gereist. Einen Tag vor dem Redegefecht landete die US-Vizepräsidentin am Montag mit der Maschine "Air Force 2" in der US-Metropole im Bundesstaat Pennsylvania. In den vergangenen drei Tagen hatte die 59-Jährige sich in Pittsburgh mit ihrem Team auf das TV-Duell am Dienstagabend (Ortszeit) vorbereitet.

Venezolanische Oppositionschefin Machado will im Land bleiben und "Kampf" fortsetzen

Nach der Flucht des führenden venezolanischen Regierungsgegners Edmundo González Urrutia hat Oppositionsführerin Maria Corina Machado erklärt, im Land verbleiben und den "Kampf" begleiten zu wollen. "Ich habe beschlossen, in Venezuela zu bleiben und den Kampf von hier aus zu begleiten, während er (González Urrutia) ihn von außen führt", sagte die seit Wochen untergetauchte Machado am Montag bei einer Videokonferenz.

Textgröße ändern: