26-Jähriger aus Frankfurt am Main wegen IS-Unterstützung in Syrien verurteilt
Ein heute 26-Jähriger ist am Montag in Frankfurt am Main wegen Unterstützung der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zu einer Jugendstrafe von einem Jahr und drei Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Das Oberlandesgericht der hessischen Stadt sah es nach eigenen Angaben als erwiesen an, dass der junge Mann 2013 als Heranwachsender für einen Monat in Syrien in einem IS-Lager war.
Dort beteiligte er sich nach Erkenntnissen des Gerichts zwar am Bau einer Latrine sowie an Luftschutzübungen, nahm allerdings nicht an einer Kampfausbildung oder gar an Kämpfen für den IS teil. Er wurde deshalb auch nur wegen Unterstützung, nicht wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen Terrorvereinigung verurteilt.
Der Angeklagte hielt sich demnach annähernd einem Monat in dem Lager auf. Insgesamt verbrachte er vier Monate im Ausland, bevor er nach Frankfurt am Main zurückkehrte. Das Gericht hielt ihm auch zu Gute, dass er sich aus seinem früheren salafistischen Umfeld gelöst habe. Seit der Rückkehr aus Syrien sei er straffrei, habe eine Berufsausbildung durchlaufen und strebe das Fachabitur an.
(U.Beriyev--DTZ)