New York verlängert Ausgangssperre wegen Ausschreitungen bis Sonntag
Angesichts der Ausschreitungen am Rande der Anti-Rassismus-Proteste in den USA wird die nächtliche Ausgangssperre in New York bis Sonntag verlängert. Das gab Bürgermeister Bill de Blasio am Dienstag bekannt. Die Ausgangssperre gilt jeweils von 20.00 Uhr bis 05.00 Uhr morgens. Im Zentrum der US-Metropole war es am Montagabend erneut zu Plünderungen gekommen. Mehrere Gruppen junger Menschen zogen durch Manhattan und griffen Geschäfte an.
Am Montag war die Ausgangssperre erst um 23.00 in Kraft getreten. US-Präsident Donald Trump kritisiert dies am Dienstag. Es sei "kein Wunder", dass die Protestierenden die Innenstadt "auseinandergenommen" hätten, schrieb er im Kurzbotschaftendienst Twitter. Trump rief die New Yorker Verantwortlichen zu einem Einsatz der Nationalgarde auf, um die Ausschreitungen einzudämmen.
Die USA werden seit rund einer Woche von Protesten und schweren Unruhen erschüttert. Auslöser ist der Tod des Afroamerikaners George Floyd durch das brutale Vorgehen eines weißen Polizisten in der Großstadt Minneapolis am Montag vergangener Woche. Der Beamte hatte dem 46-Jährigen bei seiner Festnahme fast neun Minuten lang ein Knie auf den Nacken gedrückt, obwohl Floyd wiederholt klagte, er bekomme keine Luft mehr.
(U.Beriyev--DTZ)